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Der Papst ist da und hält sich die Ohren zu. Hoch oben im Münsterturm läuten erstmals seit mehr als 150 Jahren alle 18 Glocken gemeinsam. Der hölzerne Glockenstuhl wiegt sich sanft hin und her wie ein Schiff bei leichtem Wellengang. "Es klingt wunderbar", sagt der Mann, der mitten zwischen den Glocken und deren lautem Getöse steht. Er ist – natürlich – nicht der echte Papst. Und er hat sich auch nicht wirklich die Ohren zugehalten, sondern nur den Schall leicht gedämpft: "Dann hört man die technischen Feinheiten besser", erklärt Kurt Kramer, 64 Jahre alt, Erzbischöflicher Glockeninspektor, Vorsitzender des Beratungsausschusses für das Deutsche Glockenwesen.
Es gibt keine Glocke in der riesengroßen Erzdiözese Freiburg und auch keine bedeutende Glocke in Europa, die er nicht aus nächster Nähe gehört und inspiziert hat. Glockenpapst, Glockenflüsterer nennt man Kramer, der ...