Haus der Diakonie auf zukunftssicherem Fundament
Der Förderverein des Hauses der Diakonie in Öflingen hat die Neustrukturierung erfolgreich umgesetzt. Die Einrichtung ist nun organisatorisch und finanziell gut abgesichert.
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Der Grund für die Strukturreform: Der ehemalige Diakonieverein als Träger des Hauses der Diakonie war im Laufe der Jahrzehnte zu einem mittelständischen Unternehmen geworden. Dies bedeutete, dass die Mitglieder im Falle einer Insolvenz in Haftung genommen worden wären. Der Vorstand hatte daher 2023 beschlossen, die gemeinnützige "Haus der Diakonie GmbH" zu gründen. Diese übernimmt die Trägerschaft der Einrichtung. Zugleich wurde der "Förderverein der Diakonie Wehr-Öflingen" gegründet, der dem Haus hilfreich zur Seite steht. Gesellschafter der neuen GmbH sind die Hanna-und-Paul-Gräb-Stiftung, das Diakonische Werk Hochrhein und eben der neue Förderverein. Er stellt drei der fünf Aufsichtsräte. Dank dieser Neustrukturierung steht das Haus nun auf einer zukunftsfähigen Basis.
Jörg Markowski berichtete, dass die Erlöse der Einrichtung von 4,6 Millionen Euro im Jahre 2022 auf 4,9 Millionen Euro im vergangenen Jahr gestiegen waren. Das Haus finanziert sich vor allem über die Tagessätze. Gleichzeitig stiegen die Kosten wegen der Gehalts- und Energiepreissteigerungen auf 4,84 Millionen Euro. Das Haus steht also finanziell solide da, im Schnitt sind rund 79 der 81 Plätze belegt.
Die Fachkraftquote unter den 56,7 Vollzeitstellen liegt derzeit bei etwa 50 Prozent. Die Verwaltung schreibt offene Stellen in Print- und sozialen Medien aus und hat auch eine Agentur beauftragt, die bereits drei Fachkräfte aus Spanien gewinnen konnte. Dies sei ein schöner Erfolg, aber die Suche nach qualifiziertem Personal bleibe eine Herausforderung, erklärte der Geschäftsführer. Etwas einfacher sei die Rekrutierung von Quereinsteigern: "Da sind gute Leute dabei, und wir bieten ihnen an, sich intern weiterzubilden."
Im Jahr 2023 hatte die Einrichtung 155.000 Euro für Instandhaltungsmaßnahmen ausgegeben sowie rund 50.000 Euro für die EDV, den Eigenanteil am E-Bus und einen Ruheraum. Auch in diesem Jahr werden wieder 150.000 Euro in die Instandhaltung sowie rund 75.000 Euro in die EDV, das Dokumentationssystem und soziale Medien investiert. Kürzlich wurde die neue Internetseite http://www.hausderdiakonie.de freigeschaltet. Anlässlich der 40-Jahr-Feier im kommenden Jahr wird das Haus ein Symposium zum Thema "Inklusive Kunst" und eine Ausstellung in der Galerie des Alten Schlosses veranstalten. Der Förderverein bot seine Unterstützung an und hofft seinerseits, mehr und vor allem jüngere Mitglieder zu gewinnen.
Während das Haus in der Kreuzmatt und das Dr.-Detlef-Wunderlich-Haus energetisch auf neuestem Stand sind, verfügt das Haupthaus über eine 20 Jahre alte Gasheizung. Wie Siegfried Tröndle berichtete, habe man einen Energieberater beauftragt, den Ist-Zustand zu untersuchen und ein Sanierungskonzept zu erarbeiten. "Es besteht kein Grund zur Eile, denn die Gasheizung funktioniert noch und genießt Bestandsschutz."
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