Harte Beats und sanfte Weisen
Die Trachtenkapelle Dachsberg-Wittenschwand in voller Fahrt: Beim Jahreskonzert gelang ihnen von kubanischen Rhythmen bis zu traditionellen Polkas alles.
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Die Jugendmusik hat drei Jahre nach ihrer Gründung aktuell 43 Zöglinge und 14 Blockflötenkinder, vier neue Gruppen sollen demnächst entstehen sowie ein zusätzliches Jugend-Vororchester. Elf Jungmusiker absolvieren gerade ihr Junior 2-Abzeichen, und zwei von ihnen spielten im Anschluss an ihren Auftritt auch ihr erstes Jahreskonzert in der Trachtenkapelle mit.
Die Trachtenkapelle selbst begann mit dem glanzvollen Auftakt der "Festivus Fanfare" aus der Feder von Martin Scharnagel, gefolgt vom beliebten und viel gespielten "Concerto D’Amore" Jacob de Haans. Dirigent Michael Schlegel verstand es dabei, seine Musikerinnen und Musiker in ein apartes Wechselspiel der Tempi zwischen barocken Anklängen in der Melodik und swingenden Rhythmen von Pop und Jazz mitzunehmen.
Vom effektvollen Einsatz einer Nebelmaschine begleitet erklangen Paul Murthas "Epic Gaming Themes" im Wechsel zwischen weicher Holzbläsermelodik und harten Beats des übrigen Ensembles. Nach einem neuerlichen Werk Jacob de Haans, "Queen’s Park Melody", machte "Bond… James Bond" den Abschluss des ersten Programmteils, von Chrispin Weber ebenso bildhaft anmoderiert wie im zweiten Teil des Programms Johannes Bücheler als weiterer Moderator die "Disney Film Favorites" ankündigte. Während bei den Titelmelodien von "James Bond – 007 jagt Dr. No", "Goldfinger", "Der Spion der mich liebte", "Skyfall" und "Leben und sterben lassen" die schrillen und mit markanten rhythmischen Eigenheiten gespickten Töne dieser Thriller vorherrschten, kamen bei den Melodien aus "Arielle, die Meerjungfrau", "Die Schöne und das Biest", "Aladdin" und "Der König der Löwen" eher beinahe an Bigbandsound erinnernde Klänge zum Einsatz.
Begonnen hatte der zweite Teil des Programms indes mit dem eingängigen "Enjoy the Music" von Thomas Doss, und weitergeführt wurde er nach den Filmmelodien der Disney-Produktionen mit dem temperamentvollen Titel "Night in Havana" von Lars Ericsen, einem Paradestück nicht nur für die strahlenden Trompeten, sondern auch für das Posaunenregister der beiden Ansager.
Nach diesen kubanischen Rhythmen kamen dann aber auch die Liebhaber der traditionellen Volksmusik mit zwei Polkas auf ihre Kosten. Bei "Ein junger Egerländer" hatte Miguel, der Sohn des Jugendmusikdirigenten, zusammen mit zwei älteren Orchesterkollegen bei seinem ersten Konzert mit den Großen bereits einen Soloeinsatz, und auch der Titel der zweiten Polka, "In schöner Erinnerung", schien wie bewusst auf diesen Konzertabend gemünzt. Das begeisterte Publikum in der vollen Ibacher Gemeindehalle ließ die Trachtenkapelle natürlich nicht ohne zwei weitere volksmusikalische Zugaben von der Bühne.
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