Harmonie in der Musik und im Leben
Aus vielen Stimmen eine Harmonie: Das Adventskonzert des Schiller-Gymnasiums lehrt, aufmerksam zuzuhören. .
Michael Kolinski
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Schulleiterin Birgit Seitz sprach einleitend: Musik passe besonders gut in diese Zeit des Jahres, weil man lernen könne, aufmerksam zuzuhören. Aus den vielfältigen Stimmen erwachse ein harmonischer Zusammenklang. Gerade die Musiker selber könnten die Erfahrung machen, wie aus mehreren Stimmen ein Zusammenklang erwächst, und zugleich lernen, wie durch Übung Passagen, die einem zunächst viel zu schwer erschienen, spielebeherrscht werden können. Vielleicht lasse sich diese Erfahrungen auch auf andere Bereiche übertragen.
Diese Gedanken wurden umgehend vom Unterstufenensemble unter von Karolin Stegmann und Christian Enderle aufgegriffen: Dreistimmig leiteten die Blockföten in "Die Weihnachtsgeschichte” von Carl Orff ein. Auch in den Chorstücken der Musikzugklasse 6a "Als ich bei meinen Schafen wacht", und "Dormi Jesu" war Zuhören gefragt, wenn es für die Solisten darum ging, ihren Einsatz zu treffen, was tadellos gelang.
Mit schmissigen lateinamerikanischen Rhythmen setzte der Unterstufenchor einen Kontrapunkt zur eher andächtigen Weihnachtsgeschichte und wünschten allen Gästen "Feliz Navidad". Bei der Ballade "Love, oh Love” von Lionel Richie, bei der Elisabeth Männle als Solistin beeindruckte, war die Botschaft: Love, peace on earth und freedom. Mit dem anschließenden Gemeindelied "Tochter Zion” mit Andreas Kleis an der Orgel konnte das Publikum mitzusingen.
Trotz krankheitsbedingt reduzierter Besetzung entführte der Lehrerchor im zweiten Teil des Konzerts die Zuhörer in die Heilige Nacht. Seine Stücke, "Down in Bethlehem”, "Kommet, ihr Hirten” und "Down in a Manger” luden ein, sich selbst nach Bethlehem zur Krippe aufzumachen. Ins selbe Horn stieß die Big Band unter Leitung von Simon Schuller mit einer modernen Version von "Hark, the Herald Angels sing”. Dem folgte mit "Letter from Home” von Pat Metheny, eingeleitet durch ein zutiefst berührendes Klaviersolo von David Mathis, bevor der Auftritt in "All I want for Christmas is you” von Mariah Carey, stimmgewaltig interpretiert von Chiara Furlan, seinen Höhepunkt erreichte.
Im letzten Teil des Konzerts ließ der große Chor unter Leitung von Teresa Grebenstein aus verschiedenen Winkeln der Kirche die einzelnen Stimmregister von "Quodlibet Ding dong bells – Lasst die Glocken klingen" ertönen, um sich dann ineinander zu verweben und auf den Altarstufen sich zu einem großen, harmonischen Zusammenklang zu vereinen.
Theologisch tiefgründig wurde es in "Witness” von Dick Bolks, das die Geschichte der beiden biblischen Figuren Nikodemus und Samson erzählt. Mit "A Pentatonix Christman Medley" aus den englischen Weihnachtsklassikern "God rest ye merry, Gentlemen", "Coventry Carol" und "O Come, all ye faithfull" gelang dann eine großartige Synthese aus Tradition und Moderne. Mit "Time stands still" von Dominik Dieterle verabschiedete sich der große Chor schließlich.
Nun versammelten sich alle Chöre vor dem Altar, um mit der Gemeinde "O du fröhliche" singend das Konzert zu beenden. Anhaltender Applaus war der Lohn für Sänger und Instrumentalisten, die ein sehr vielfältiges und aus vielen Stimmen harmonisch zusammenklingendes Konzert gestaltet hatten.
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