"Hagard" von Lukas Bärfuss ist ein erzählerisches Meisterwerk
Eine Obsession, präzise und zugleich poetisch festgehalten: Lukas Bärfuss schockiert mit der Erkenntnis, wie schnell man sich auch im technologischen Zeitalter abhanden kommen kann.
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Hagard. Man kann nachschauen in Wörterbüchern und Lexika. Man findet: Französisch für "abgezehrt" oder "von Sorgen gezeichnet". In der Jägersprache bezeichnet Hagard einen Beizvogel, den man im Alterskleid fängt. Klanglich wirkt der Titel von Lukas Bärfuss’ Roman – ist es nicht eher eine Novelle im klassischen Sinn – abweisend, sperrig, undurchdringlich. So undurchdringlich, wie für den Ich-Erzähler sein Protagonist zu sein scheint: Philip, ein Schweizer Immobilienmakler im besten Alter mit Wohnsitz in Zürich und einem Kind, von dessen Mutter die Rede nicht ...