Günstig, werbefrei und beliebt

Nach dem Zusammenschluss soll sich für die Nutzer von Whats-App erstmal nichts ändern.  

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Der Whats-App-Gründer Jan Koum  | Foto: DPA
Der Whats-App-Gründer Jan Koum Foto: DPA
Das weltgrößte soziale Netzwerk Facebook hat 1,2 Milliarden Nutzer, der Kurznachrichten-Dienst WhatsApp fast eine halbe Milliarde. Welche Folgen hat eine Zusammenlegung?

Was ändert sich für Nutzer?
Rein gar nichts, betonen die Firmen. "Whats-App wird autonom bleiben und unabhängig agieren", schrieb Whats-App-Gründer Jan Koum in einem Blogeintrag. Der Dienst soll günstig und werbefrei bleiben, versprach er. Datenschützer rechnen jedoch damit, dass Daten zusammengelegt werden könnten. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar sagte, wegen des hohen Kaufpreises für Whats-App "kann man davon ausgehen, dass eine Kapitalisierung über die personenbezogenen Daten der Nutzer erfolgen muss". Mit der Übernahme werde sich Whats-App künftig an europäisches Datenschutzrecht halten müssen.

Warum ist Whats-App so beliebt?
Die App ist eine Alternative zur SMS. Ein Jahresabonnement kostet gerade einmal einen Dollar (0,72 Euro). Außerdem können Nutzer auch Fotos und Videos versenden. Viele Handyverträge beschränken die Zahl der Inklusiv-SMS, bei Whats-App können Nutzer so viele Nachrichten verschicken, wie sie wollen. Besonders bei Jugendlichen ist die konstante Kommunikation ein Hit. Fast drei Viertel aller Teenager in Deutschland haben ein Smartphone, zeigt die Studie JIM (Jugend-Infomation-Mulimedia), die seit 1998 den Umgang von 12- bis 19-Jährigen mit Medien untersucht. 70 Prozent von ihnen haben demnach Whats-App installiert. Weil diese Nachrichten über das Internet verschickt werden, kosten auch Nachrichten ins Ausland nichts.
Wie sicher ist Whats-App?
Immer wieder hatte es Berichte über Sicherheitslücken bei der App gegeben. Anfangs wurden die Kurznachrichten noch unverschlüsselt übertragen. "Jemand, der im selbem WLAN war, konnte alles mitlesen", sagt Johannes Bager, Redakteur des Computermagazins c’t. Diese Schwäche habe Whats-App 2012 behoben. Allerdings: "Mittlerweile ist das Verschlüsselungsverfahren auch nicht mehr unbedingt auf dem Stand der Technik."

Was weiß Whats-App denn
über die Nutzer?

Im Gegensatz zu Facebook sammelt Whats-App keine Angaben zu Alter, Geschlecht oder Wohnort seiner Nutzer. Andere Daten braucht die App allerdings, etwa die Liste der eigenen Kontakte und ihre Telefonnummern. Auch auf die Kamera und das Mikrofon des Smartphones kann die App zugreifen. Das muss auch sein, wenn man über die App auch Fotos und Videos verschicken will. Doch es schürt teilweise Sorgen von Nutzern. "Wenn die Betreiber etwas Böses im Schilde führen würden, könnten sie mich belauschen", sagte Bager. "Uns ist aber kein Fall bekannt, wo das tatsächlich passiert wäre."
Schlagworte: Johannes Bager, Johannes Caspar, Jan Koum
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