Bundestag
Grünes Licht für Reform der Preußenstiftung
Weltweit bedeutsame Häuser wie das Pergamonmuseum gehören zu ihr: Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz soll moderner werden. Der Bundestag ebnet dafür den Weg.
dpa
Fr, 31. Jan 2025, 2:09 Uhr
Kultur
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Berlin (dpa) - Die wichtigste und größte Kultureinrichtung Deutschlands soll moderner werden: Der Bundestag beschloss ein Gesetz zur Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK). Mitten in der Nacht stimmten SPD, CDU/CSU, Grüne und FDP für das Vorhaben. Die Institutionen der Stiftung sollen mit der Reform deutlich gestärkt werden und mehr Eigenständigkeit bekommen, zum Beispiel durch eigene Budgets für die Museen. Bisher gilt die Stiftung als zu behäbig und international nicht konkurrenzfähig.
Zu der vom Bund und allen Ländern getragenen Stiftung mit rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören neben der Staatsbibliothek Berlin und mehreren Instituten auch die Staatlichen Museen zu Berlin mit 15 Sammlungen und 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten. Darunter sind weltweit bekannte Museen wie die Gemäldegalerie, die Neue Nationalgalerie oder das Pergamonmuseum. Die Novelle tritt an die Stelle des bisherigen Gesetzes aus dem Jahr 1957. Sie soll am 1. Dezember in Kraft treten.
Frischer Wind für die Stiftung
Künftig soll die Stiftung zudem nicht mehr allein von einem Präsidenten geführt werden, sondern von einem kollegialen Vorstand aus bis zu sieben Mitgliedern. Zudem wird der Stiftungsrat verkleinert. "Damit ist die SPK jetzt sehr gut für die Zukunft aufgestellt", erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Die Stiftung könne damit "das ganze Potenzial ihrer herausragenden Sammlungen noch erfolgreicher zur Geltung bringen". SPK-Präsident Hermann Parzinger sagte: "Wir werden moderner, effizienter, synergetischer und schneller."
© dpa-infocom, dpa:250131-930-360999/1