"Gratwanderungen" in einem "Dunkelfeld"
MEDIKAMENTENSUCHT: Sozial bleiben Betroffene "still" / Pillenschlucken zu sehr Alltagspraxis?.
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LÖRRACH. "Es gibt Hinweise, dass Kinder frühzeitig erlernen, Störungen in der Befindlichkeit oder Leistungsprobleme in der Schule mit Hilfe von Medikamenten zu beheben." Dieser Satz steht im Suchtbericht 2000, den die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, dieser Tage vorgelegt hat. Rund 1,5 Millionen Menschen sind nach Angaben der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren (DHS) akut abhängig von Medikamenten. In 96 Prozent der Fälle sind, so die DHS weiter, Ärzte in die Beschaffung der Arznei verwickelt.
"Ein schwieriges Thema", so bezeichnet Jan Geldmacher, Internist, stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Südbaden und dort zuständig für den Komplex Medikamente, den Sachverhalt. Die Zahlen der DHS bezweifelt er zwar nicht. Im Gegenteil. "Die sind realistisch", sagt er. Aber es gelte zu unterscheiden zwischen Abhängigkeiten auf "niedrigem Niveau" und einer harten Sucht. Gleichwohl, das räumt der Internist ein, gäbe es gerade bei Schmerz- und Beruhigungsmitteln einen "verbreiteten ...