Goldene Statuen und bittere Armut
Turkmenistans Präsident Nijasow reißt schrittweise die Macht an sich / Der Personenkult übertrifft Auswüchse der Stalin-Ära.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
MOSKAU. Wer es nicht glauben wollte, konnte es gestern in den Zeitungen nachlesen: Turkmenistan hat auf Geheiß seines Präsidenten Sapar Murat Nijasow einen neuen und weltweit einzigartigen Kalender eingeführt. Als Erscheinungsdatum stand auf den Zeitungsköpfen nicht mehr der 12. August, sondern "Alparslan basch günü". Alparslan ist ein legendärer turkmenischer Heerführer. Sein Name steht fortan für den Monat August. "Basch günü" heißt Anfangstag und wird künftig den Montag ersetzen.
Nijasow, der 1985 Parteichef der Sowjetrepublik Turkmenistan wurde, entfesselte nach seiner Wahl zum Präsidenten 1990 einen Kult um die eigene Person, der sogar Auswüchse der Stalin-Ära in den ...