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Die letzte Idylle: Wielands Gut in Oßmannstedt, wo er auch Außenseiter des Literaturbetriebs wie Kleist empfing Foto: dapd/dpa/BZ
Die ehemals Freie schwäbische Reichstadt Biberach an der Riss, Heimat von Christoph Martin Wieland, dessen Todestag sich am 20. Januar zum 200. Mal jährt, scheint mit ihren Feiern zu Ehren des Dichters, Aufklärers, Humanisten nur bedingt Glück zu haben. Im Vorfeld des Todestages ist es in Biberach zu gewalttätigen Übergriffen von Neonazis gekommen, die seinem Geist Hohn sprechen. Vor dem 250. Geburtstag Wielands am 5. September 1983 ist eine Mirage in ein Biberacher Zweifamilienhaus gerast. Acht Menschen kamen ums Leben. Beide Ereignisse signalisieren das brutale Ende der Idyllen, die man mit dem Namen Wieland verbinden mag.
Zwar hat es schon Wielands Epoche nicht an Erschütterungen gefehlt. Und vergegenwärtigt man sich die Szenerie seines Lebens, wäre es verfehlt, sie mit dem schlichtschönen Bild "einer Art Idylle" zu verbinden – wie der Wieland-Verehrer Jean Paul das ...