BZ-Interview
Gespielte Geschichte: Warum Menschen in Rollen schlüpfen
Ein Legionär sollte keine Brille tragen: Die Forschergruppe "Historische Lebenswelten in populären Wissenskulturen der Gegenwart" an der Uni Freiburg untersucht, warum Menschen in Rollen schlüpfen.
Fr, 12. Jun 2009, 14:02 Uhr
Südwest
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FREIBURG. Einer der Wissenschaftler ist der Anglistik-Professor Wolfgang Hochbruck. Er hat einschlägige Erfahrung: Er schlüpft selbst gelegentlich in die Rolle eines Soldaten der Unionsarmee im amerikanischen Bürgerkrieg. Patrik Müller sprach mit ihm.
BZ: Herr Hochbruck, warum spielen Menschen Geschichte nach?Hochbruck: Warum spielen andere Leute Fußball? Etwas ernsthafter: Es scheint eine anthropologische Konstante zu geben, die ein "anders sein" und ein "sich verkleiden" beinhaltet – bei religiösen Ritualen, bei spielenden Kindern, im Karneval. Und dieses Verkleiden ist eine ...