Gescheitertem Gesetz nachgetrauert
Gewerkschaften und SPD sehen das Tariftreuegesetz weiterhin als geeignet an, der Bauwirtschaft aus der Krise zu helfen.
FREIBURG. Die heimische Baufirma stellt Polier und Kranführer, den Rest erledigen Subunternehmer, die ihre Arbeiter für ein paar Euro Stundenlohn schuften lassen: Auch in Freiburg sei dies auf "mindestens der Hälfte" aller öffentlichen Baustellen im Hochbau das übliche Szenario, sagt Harald Kreutzberger, Geschäftsführer der IG-Bau Südbaden. Gleichzeitig steigt vor Ort die Zahl insolventer Baufirmen, die dem heftigen Preiskampf nicht mehr gewachsen sind. Ein Drittel der Arbeiter im Baugewerbe hat laut Kreutzberger seit 1995 seinen Job verloren.
Das von der Bundesregierung geplante Tariftreuegesetz, das die Unions-Mehrheit im Bundesrat Mitte Juli abgelehnt hat, wäre nach Ansicht von Freiburger Gewerkschaftlern geeignet, in der Baubranche die Chancengleichheit herzustellen. Nach der ...