"Gerade die Mittelschicht rebelliert"
BZ-INTERVIEW mit dem evangelischen Pfarrer Jorge Gerhard über die Wirtschaftskrise in Argentinien und die Not der Menschen.
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FREIBURG. Argentinien steckt in der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Millionen von Menschen rutschen in die Armut ab. Präsident Eduardo Duhalde hat nun vorgezogene Neuwahlen für März 2003 angekündigt. Annemarie Rösch sprach darüber mit Jorge Gerhard, der als evangelischer Pfarrer in einem Armenviertel der Großstadt Florencio Varela in der Provinz Buenos Aires arbeitet. Er war auf Einladung des Gustav-Adolf-Hilfswerks in Baden.
BZ: Wie erleben Sie die Lage der Argentinier bei Ihrer Arbeit als Pfarrer?Gerhard: Die Situation der Menschen ist dramatisch. 130 000 kleinbäuerliche Betriebe sind in diesem Jahr Bankrott gegangen. Jeden Monat werden 10 000 Menschen entlassen. ...