Seit 17 Jahren hebt sich in Staufens Altstadt der Boden – als Folge von Geothermie-Bohrungen. Seitdem tun sich auch im Haus von Wolfgang Trch immer wieder neue Risse auf. Wie lebt es sich auf einer Dauerbaustelle?
Fast zehn Zentimeter zeigt Wolfgang Trch mit seiner Hand an. So weit ungefähr ist die Wand im Erdgeschoss seines Staufener Hauses in den vergangenen 17 Jahren nach außen gewandert, berichtet der 82-Jährige. Immer wieder mussten die Verbindungen zu angrenzenden Wänden und dem Kamin geflickt werden. Schief ist die Wand auch geworden, da sich das gesamte Gebäude nicht gleichmäßig hebt und es so zu Spannungen und Verschiebungen kommt. "2021 sah die Wand aus wie ein ...