Account/Login

Gemeinschaftswerk Altobella

  • Mi, 09. Oktober 2024
    Waldkirch

     

Um die Entstehung und den Bau der Konzertorgel "Altobella Furiosa" geht es am Donnerstag, 10. Oktober, in einer Podiumsdiskussion. Das Design stammt vom Künstler Otmar Alt, gebaut wurde die Orgel in Waldkirch.

1/2
Foto: Patrik Müller
Otmar Alt, dem derzeit eine Ausstellung im Elztalmuseum gewidmet ist, ist nicht nur Maler, Graphiker, Designer und Bildhauer, sondern auch Gestalter der Waldkircher Konzertorgel "Altobella Furiosa". Mit der "Katzenorgel” entstand bereits 1995 Alts erste Künstlerdrehorgel. Er gestaltete dabei den Orgelkasten der letzten von Carl Frei junior (1912 bis 1997) gebauten Drehorgel. Nach diesem ersten erfolgreichen Zusammentreffen der beiden Kunstgewerke (Orgelbau und moderne Kunst) entstand anlässlich des Jubiläums "200 Jahre Waldkircher Orgelbau" im Jahr 1999 eine große Konzertorgel. In gemeinschaftlicher Arbeit fertigten die damaligen vier Waldkircher Orgelbauwerkstätten (Jäger und Brommer, Paul Fleck Söhne, Wolfram Stützle und Rainer Pitt) das Instrument nach Otmar Alts Fassaden-Entwurf an.

Der Bau der Orgel sollte das ortsansässige Handwerk, moderne Kunst und die aktuelle Orgelbautechnik verbinden. Die dabei entstandene Großorgel hat 45 Tonstufen und kann, gesteuert mit Kartonnoten, unter anderem moderne Lieder der Pop- und Jazz-Musik spielen. Neben den Waldkircher Orgelbauern waren auch Bürger an der Entstehung der "Altobella Furiosa" beteiligt: Um den Instrumentenbau zu finanzieren, konnte man Patenschaftsanteile von je 100 D-Mark (rund 50 Euro) erwerben und bekam dafür im Gegenzug einen Siebdruck sowie eine Beurkundung der Anteile und eine Jahreskarte für das Elztalmuseum. Auch zur Namensfindung wurden die Waldkircher um Vorschläge gebeten. Der originellste Name gewann, und so erhielt das Instrument im Rahmen der Waldkircher Orgeltaufe den Namen "Altobella Furiosa".

1999 – im Baujahr der Konzertorgel – fing auch die Geschichte der Waldkircher Orgelköche an. Sie durften 1999 im SWR-Fernsehen den ersten Orgelteller vorstellen und präsentieren seither immer wieder neue kulinarische Kreationen zu Orgelthemen. Das Motto lautet im Jubiläumsjahr "25 Jahre Altobella Furiosa".

Am Donnerstag, 10. Oktober, laden das Elztalmuseum Waldkirch und die Waldkircher Orgelköche um 18 Uhr zu einer Podiumsdiskussion über die Entstehung und den Bau der Konzertorgel "Altobella Furiosa" vor 25 Jahren ein. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Sonderausstellung "Schwarzwaldliebe – Impressionen von Otmar Alt" statt, die noch bis März 2025 im Elztalmuseum in Waldkirch zu sehen ist. Teilnehmende an der Podiumsdiskussion sind der frühere Oberbürgermeister Richard Leibinger, Evelyn Flögel als ehemalige Leiterin des Elztalmuseums sowie Vertreter der Orgelbauwerkstätten und Förderer Wolfgang Ingold. Thomas Kern führt als Moderator durch den Abend. Im Anschluss an die Diskussion laden die Waldkircher Orgelköche zu einem Stehempfang mit Häppchen und Getränken ein. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet sechs Euro pro Person.

Ressort: Waldkirch

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 09. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
die Kommentarfunktion ist aktuell geschlossen, es können keine neuen Kommentare veröffentlicht werden.

Öffnungszeiten der Kommentarfunktion:
Montag bis Sonntag 6:00 Uhr - 00:00 Uhr


Weitere Artikel