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Das ist mein Vater vor seiner Apotheke", sagt Jonathan Mamlock (78) und zeigt den deutschen Gästen mitten in Tel Aviv ein vergilbtes Bild auf einer selbst gebastelten Schautafel. "Und sehen sie: Die beiden kräftigen Washington-Palmen stehen immer noch. Sie bringen Glück." Zwei Männer mit auffallend breiten Schultern, Knopf im Ohr und Mikrofon am Revers schauen dem staatlichen weißhaarigen Mann aufmerksam zu. Sie verstehen kein Wort, aber sie verfolgen jede Bewegung. Jonathan lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, er erzählt von Colawein und Gurkenwasser, die in der Apotheke seines Vaters verkauft wurden, plaudert über den in den Sandstein eingegrabenen Weinkeller und die ultramoderne motorgetriebene Ölpresse, die noch heute läuft. Doch eines stellt Jonathan schon in den ersten Minuten klar: "Ich rede nur von den guten Zeiten!"
Die guten Zeiten, das waren die Jahre vor 1933. Sein Vater Isidor Yitzchak, Apotheker und Homöopath aus Berlin sowie Mitglied der zionistischen Bewegung, ...