Geflüchtete aus Berg-Karabach fühlen sich vom Westen im Stich gelassen
Die Flucht von mehr als 100.000 Landsleuten aus Berg-Karabach hat Schmerz und Leid nach Armenien gebracht – und die Nationalidee in ein Trauma verwandelt. Eindrücke aus der Hauptstadt Eriwan.
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Es hat geregnet, den ganzen Tag. Auf dem betongrauen Hinterhof an der Aigedsor-Straße sind große Regenpfützen, vor einer der Garagen stapeln sich Plastiktüten und Umzugskartons voller Schuhe oder Stofftiere. Zuerst sieht es wie Sperrmüll aus, aber die Garage ist überfrachtet mit Windeln, Mehl- und Nudelpackungen, dazwischen stehen Leute und reden leise. Eine unscheinbare Gesellschaft im Hinterhof einer unscheinbaren Eriwaner Nebenstraße. Eine Massenflucht hat sich vordergründig in Unscheinbarkeit aufgelöst. Vom 24. September bis zum 2. Oktober verließen ein Großteil der bis zu 120.000 Karabach-Armenier ihre Heimat.
Hintergrund: Armenien bleibt das geopolitische Pech treu ...