Geblieben ist ein Koffer voll Erinnerungen
Mit 16 Jahren wanderte der Seelbacher Otto Fehrenbacher 1908 nach Amerika aus, 1921 wurde er in North Dakota aus dem Hinterhalt erschossen.
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SEELBACH. Solch imposante Koffer gibt es nicht mehr. Ein großer Kasten aus dickem Leder ist das, mit schweren Eisenbeschlägen. Als er 1921 über das Rote Kreuz aus Amerika zurückkam, brachte er greifbar das Ende großer Hoffnungen. Ein Ausweis war darin, wie ihn jeder "feindliche Ausländer" nach dem Ersten Weltkrieg in Amerika bei sich tragen musste, mit Foto und Fingerabdruck. Das Schulzeugnis, ein Schreibheft, Briefe und Kleidung. Der Besitz des ausgewanderten Otto Fehrenbacher, zurückgeschickt an seine Eltern in Seelbach.
Es sind Dinge, an die eine ganze Lebensgeschichte mit einer eigentümlichen Mischung aus Abenteuerlust und Strebsamkeit anknüpft. An ihrem jähen Ende steht ein Mord. Ein Foto vom Friedhof ist der traurige Beweis für die Verwandten, dass ihr Sohn und Bruder tot ist.Über 80 Jahre lang lag der Koffer zuerst in einer ...