Früher wurde in der Mühle auch Holz gesägt

Am Donnerstag, 11. Mai, ging die Klasse 4a der Silberbergschule um 10 Uhr zur Adler-Mühle in Bahlingen am Kaiserstuhl. Die Mühle ist schon über 700 Jahre in Betrieb. .  

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So viel Mehl gab es im Mühlenladen zu kaufen.  | Foto: Privat
So viel Mehl gab es im Mühlenladen zu kaufen. Foto: Privat
Die Klasse erfuhr beim Rundgang, dass eine Mühle früher sehr wichtig für ein Dorf war. Hier gab es die ersten großen Maschinen, die Dinge erledigt haben, die man sonst mit der Hand machen musste. Man konnte in Mühlen nicht nur Mehl mahlen, sondern zum Beispiel auch Metall bearbeiten. In der Adler-Mühle wurde früher gleichzeitig noch Holz gesägt.

Hubert Gilly und Linus Spiegelhalder sind die beiden Besitzer der Firma Adler-Mühle. Seit 35 Jahren ist die Mühle in Besitz der Familie. Außerdem stellen Hubert Gilly und seine Mitarbeiter viele verschiedene Mehlprodukte her. Gilly erzählte, dass sie mehr als 35 Mehlsorten herstellen.

Mit ihm zusammen durfte die Klasse 4a eine tolle Mühlenbesichtigung unternehmen. Vor der Mühle konnten sie sehen, wie die Mühle angetrieben wird. Der Bach läuft unter der Mühle durch und das Wasser dreht dort eine Turbine. Damit werden später alle Maschinen der Mühle angetrieben. Für Fische gibt es eine extra Fischtreppe um die Mühle herum.

In der Mühle selbst gibt es vier verschiedene Stockwerke, in denen die Maschinen für die Produktion untergebracht sind. Viele ganz hochfein eingestellte Maschinen zermahlen das Getreide in immer kleineren Schritten. Im Erdgeschoss ist die Transmission, das Getriebe der Mühle.

Wenn nicht genügend Wasser in der Dreisam vorhanden ist, wird die Mühle heute über eine Solaranlage betrieben. Früher hatte eine Mühle ein sogenanntes Wasserrecht. Es musste sichergestellt werden, dass der Bach so gestaut wird, dass immer genug Wasser vorhanden ist.

Im ersten Stockwerk stehen die Maschinen, die das Getreide zermahlen. Der Mehlkörper wird dort von der Schale getrennt. Im dritten Stockwerk befindet sich der große Plansichter. Dort werden die Produkte der verschiedenen Mahlstühle fein gesiebt und nach Größe aufgetrennt. Der Plansichter schwang mit großer Kraft hin und her und wir konnten das Rütteln mit unseren Händen spüren. Bevor das Mehl verpackt wird, wird es nochmal geprüft. In jedem Stockwerk wird etwas anderes gemacht. Mit dem Aufzug ging es immer hoch und runter.

Die 4a durfte von allem etwas probieren und sagte, dass es sehr schön war. Im Mühlenladen gab es jede Menge Mehl und andere Produkte wie Müsli und Kekse. Am Ende beantwortete uns Hubert Gilly noch unsere Fragen (s.Interview oben).
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