Film
Freiburger Jugendliche drehen eine Doku über Gott, Glauben und den Tod
Bei der Vorbereitung auf ihre Firmung begaben sich acht Freiburger Jugendliche auf die Suche nach Gott und dem Sinn des Lebens. Und sie drehten einen knapp einstündigen Dokumentarfilm, der bald im Augustinum gezeigt wird.
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Atheisten, Muslime, Senioren, Studierende und ein tibetanischer Mönch – von ihnen allen wollten die 15- bis 16-Jährigen wissen: Was kommt nach dem Tod? Was ist der Sinn ihres Lebens? Glauben sie an Gott? Die Dokumentation ist eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Weltanschauungen – eine Suche nach Gott, mit Kamera und Mikrofon. Mit überraschender Offenheit sprachen die Interviewten über ihren Glauben, den Tod und ein Leben danach.
Anlass für das Projekt war die Firmung der Jugendlichen in der Seelsorgeeinheit St. Georgen-Hexental, die im Juli stattfindet. Im Vorfeld sollen sich die Jugendlichen durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten in der Gemeinde mit ihrem Glauben auseinandersetzen. Die Idee, einen Film zu drehen, kam von Petra Gaus, Leiterin des künstlerischen Betriebsbüros im Theater Marienbad. "Ich wollte den Jugendlichen die Möglichkeit bieten, mit einem Medium zu arbeiten, das ihnen vertraut ist", sagt sie. Gemeinsam mit Regina Kaupp und Joe Killi half sie den acht Jugendlichen, Interviewpartner zu suchen und Treffen zu organisieren. Prominente Unterstützung fanden die Jugendlichen beim Freiburger Filmemacher, Theologen und Journalisten Michael Albus, der ihnen beratend zur Seite stand.
Die Idee, den Film "Suchst du noch oder glaubst du schon? Glaubst du noch oder suchst du schon?" zu nennen, kam von der 16-jährigen Jana Tenambergen. Sie ist froh, an dem Projekt teilgenommen zu haben und hat inzwischen eine konkrete Vorstellung von Gott: "Für mich ist Gott eine Kraft, die vom Menschen ausgeht und aus der jeder schöpfen kann", sagt sie.
Das Drehen des Films gewährte Einblicke in vollkommen neue Welten. So interviewten die Jugendlichen unter anderem einen tibetanischen Mönch, der nach Freiburg kam, um ein Sandmandala herzustellen. "Das war eine sehr interessante Begegnung", erinnert sich Jana Tenambergen. Auch die anderen Beteiligten ziehen eine positive Bilanz: "Durch das Projekt habe ich mich mehr mit dem Glauben auseinandergesetzt", sagt die 15-jährige Louisa Ehreiser und fügt hinzu: "Es hat mich näher zu Gott gebracht." Für den 15-jährigen Jonathan Hempel war der Film eine großartige Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen: "Das Projekt hat einen großen persönlichen Nutzen, wir haben viele interessante Menschen getroffen."
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