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Freiburg und Umgebung

Aus der Tram in Taxi und Bus: So funktioniert der Nachtverkehr

Der neue Freiburger Nachtverkehr am Wochenende soll in alle Himmelsrichtungen funktionieren – auch über die Stadtgrenzen hinweg. Für Nachtschwärmer aus dem Umland wird’s allerdings komplizierter.  

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Mehr Personal, längere Fahrtzeiten, jede Menge Taxis in Bereitschaft: Die Freiburger Verkehrs-AG (VAG) lässt sich die Verbesserung der Lärmsituation in der Freiburger Innenstadt richtig viel kosten. Der 19. Dezember 2014 wird ein fast schon historisches Datum: Nie zuvor fuhren die Straßenbahnen der VAG rund um die Uhr.

Die Straßenbahnlinien 1, 3 und 5 fahren zwischen 0.30 und 4.30 Uhr ab Bertoldsbrunnen im Halbstundentakt. Während die Linien 1 (Moosweiher – Lassbergstraße) und 3 (Paula-Modersohn-Platz – Munzinger Straße) auf ihren angestammten Strecken bleiben, wird die Linie 5 für den Nachtverkehr verändert: Von der Endhaltestelle in Rieselfeld (Bollerstaudenweg) führt ihr Weg wie üblich durch Haslach bis zum Bertoldsbrunnen, dann jedoch fährt sie auf den Schienen der Linie 2, die nachts eingestellt wird, bis zur Endhaltestelle Gundelfinger Straße. Für das Stadtgebiet zwischen St. Georgen und Mooswald wird eigens eine sogenannte "Querspange N 40" eingerichtet, die von einem Linientaxi gebildet wird. Es fährt zwischen Munzinger Straße und Paduaallee (siehe Grafik) im 60-Minuten-Takt und kostet für Inhaber eines RVF-Fahrscheins (Einzel-, Punkte- oder Zeitkarte sowie Regiokarte oder Semesterticket) nichts zusätzlich.

Vier Euro Aufpreis hingegen werden pro Person und Fahrt für alle Nachtverbindungen mit Taxi, Sammeltaxi oder Bus fällig. Innerhalb der Stadt gilt das auch für die Verbindungen nach Günterstal sowie zu den Ortsteilen Ebnet, Kappel, Hochdorf, Munzingen, Opfingen, Tiengen und Waltershofen. Und so sieht der Service im Detail aus:

Im Stundentakt wird Günterstal von 1.35 Uhr an ab Johanneskirche mit dem Taxi angefahren. Ab Endhaltestelle Lassbergstraße in Littenweiler fährt ab 1.45 Uhr ebenfalls ein Taxi im Stundentakt nach Kappel. Gleicher Ort und gleiche Abfahrtszeiten gelten für den Kleinbus nach Ebnet, der auch Stegen, Zarten, Kirchzarten und Oberried anbindet. Attental/Wittental, Burg, Eschbach, Buchenbach und St. Peter (zwei Fahrten) werden ab Kirchzarten mit dem Taxi angesteuert.

Im Stundentakt ab 1.45 Uhr werden von der Haltestelle Moosweiher sowohl Hochdorf als auch die westlich liegenden Gemeinden March, Bötzingen, Eichstetten, Gottenheim, Bahlingen und Riegel per Taxi angedient. Die nördlichen Gemeinden Gundelfingen, Wildtal, Heuweiler, Vörstetten und Reute werden ebenfalls per Taxi im Stundentakt ab 1.45 Uhr erreicht, allerdings von der Haltestelle Gundelfinger Straße aus. Von dort aus fahren auch die Discobusse der Südbaden Bus GmbH (SBG) für zusätzliche drei Euro um 2.55 und 4.55 Uhr Richtung Elzach sowie Emmendingen/Köndringen.

Im Stundentakt fahren Taxis ins Umland

Vom Paula-Modersohn-Platz in Vauban geht es im Stundentakt ab 1.45 Uhr per Taxi entweder in Richtung Süden ins Hexental (Au, Wittnau, Sölden, Bollschweil/St. Ulrich – Merzhausen steigt aus dem Nachtverkehr aus) oder in Richtung Bad Krozingen (Leutersberg, Ebringen, Schallstadt, Pfaffenweiler, Ehrenkirchen, Staufen, Münstertal, Mengen, Hartheim, Feldkirch, Bremgarten). In die Tunibergstadtteile rollen im 90-Minuten-Rhythmus die Busse des Tuniberg-Express. Er fährt ab Paduaallee um 2.20 und 3.50 Uhr nach St. Nikolaus, Waltershofen und weiter nach Ihringen, ab Munzinger Straße um 2.28 und 3.58 Uhr nach Opfingen, Tiengen, Munzingen und weiter nach Breisach.

Die VAG habe ausreichend Puffer bei den Transportkapazitäten eingebaut, meint Vorstandsvorsitzende Helgard Berger. "Dennoch ist der neue Nachtverkehr ein Experiment." Man werde sich die Entwicklung anschauen und wenn nötig nachjustieren.

Ressort: Freiburg

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