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Fotos: Bund der Steuerzahler prangert Verschwendung an – auch in Gottenheim

Beleuchtete Gullydeckel für 10.000 Euro, eine Kloanlage für 374.000 Euro: Der Bund der Steuerzahler prangert jährlich Steuerverschwendungen von Bund, Ländern und Kommunen an – auch die B31-Brücke bei Gottenheim ist dabei.  

1,1 Millionen Euro kostete eine Brücke bei Gottenheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald), die laut Steuerzahlerbund seit drei Jahren nur „so da“ herumsteht. Gedacht ist das Bauwerk für die neue Bundesstraße 31 West - die notwendige Straße dafür gibt es jedoch bis heute nicht. Das Ziel, die Brücke an das Straßennetz anzuschließen, gebe es immer noch.
1,1 Millionen Euro kostete eine Brücke bei Gottenheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald), die laut Steuerzahlerbund seit drei Jahren nur „so da“ herumsteht. Gedacht ist das Bauwerk für die neue Bundesstraße 31 West - die notwendige Straße dafür gibt es jedoch bis heute nicht. Das Ziel, die Brücke an das Straßennetz anzuschließen, gebe es immer noch. Foto: dpa
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Die Hoffnungen in das neue Containerterminal am Neckarhafen in Heilbronn waren groß - die Ernüchterung drei Jahre später größer, hieß es. Für 14 Millionen Euro seien eine Kaianlage gebaut, Gleise verlegt und Flächen für Lastwagen betoniert worden, und jetzt  werde bereits über Konzepte zur „Wiederbelebung der Umschlagstätigkeit“ nachgedacht.
Die Hoffnungen in das neue Containerterminal am Neckarhafen in Heilbronn waren groß - die Ernüchterung drei Jahre später größer, hieß es. Für 14 Millionen Euro seien eine Kaianlage gebaut, Gleise verlegt und Flächen für Lastwagen betoniert worden, und jetzt werde bereits über Konzepte zur „Wiederbelebung der Umschlagstätigkeit“ nachgedacht. Foto: dpa
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In Ketsch (Rhein-Neckar-Kreis) wurden rund 374.000 Euro an Steuergelder in eine öffentliche Anlage mit 20 Damen- und 20 Herrentoiletten gesteckt. Diese sind aber nur beim Ketscher Backfischfest, dem Maifest oder an Fastnacht offen. Die Toilettenanlage in der nahen Reinhalle hätte es für diese wenigen Tage eventuell auch getan, hieß es.
In Ketsch (Rhein-Neckar-Kreis) wurden rund 374.000 Euro an Steuergelder in eine öffentliche Anlage mit 20 Damen- und 20 Herrentoiletten gesteckt. Diese sind aber nur beim Ketscher Backfischfest, dem Maifest oder an Fastnacht offen. Die Toilettenanlage in der nahen Reinhalle hätte es für diese wenigen Tage eventuell auch getan, hieß es. Foto: Martin Gerten
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Bei der Sanierung des Hohlwegs in Tübingen-Hirschau wurde vorschnell der Weg zur Wurmlinger Hütte asphaltiert. Aber der Weg muss nach einer Verordnung der Stadt ein Schotterweg bleiben. Zu den Baukosten von 30.000 Euro kommen   5000 Euro für den Rückbau dazu.
Bei der Sanierung des Hohlwegs in Tübingen-Hirschau wurde vorschnell der Weg zur Wurmlinger Hütte asphaltiert. Aber der Weg muss nach einer Verordnung der Stadt ein Schotterweg bleiben. Zu den Baukosten von 30.000 Euro kommen 5000 Euro für den Rückbau dazu. Foto: Henner Kiefer
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Vom Philosophenweg in Heidelberg hat man einen herrlichen Blick auf die Altstadt. Laut Steuerzahlerbund baute die Stadt ein Geländer für 45.000 Euro. Weil es aber zu hoch war, ließ die Stadt es absenken - für 5000 Euro.
Vom Philosophenweg in Heidelberg hat man einen herrlichen Blick auf die Altstadt. Laut Steuerzahlerbund baute die Stadt ein Geländer für 45.000 Euro. Weil es aber zu hoch war, ließ die Stadt es absenken - für 5000 Euro. Foto: dpa
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Das Arbeitsboot „Daphnia“ sollte zur Probenentnahme auf dem Bodensee eingesetzt werden. Doch erst verzögerte sich die Lieferung des 270.000 Euro Boots um mehrere Jahre, dann mussten Mängel in der Höhe von 220.000 Euro behoben werden. Die Werft meldete 2011 Insolvenz an. „Daphnia“ soll verwertet werden, wie es heißt. (Bei dem Foto handelt es sich um ein Symbolbild)
Das Arbeitsboot „Daphnia“ sollte zur Probenentnahme auf dem Bodensee eingesetzt werden. Doch erst verzögerte sich die Lieferung des 270.000 Euro Boots um mehrere Jahre, dann mussten Mängel in der Höhe von 220.000 Euro behoben werden. Die Werft meldete 2011 Insolvenz an. „Daphnia“ soll verwertet werden, wie es heißt. (Bei dem Foto handelt es sich um ein Symbolbild) Foto: dpa
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Mit illuminierten Gullydeckeln in einem Verkehrskreisel habe das niedersächsische Wallenhorst Glanzlichter setzen wollen. Für die 10.000 Euro teure Lichtinstallation habe es aber vor allem Spott gegeben. Das Licht habe so schwach geleuchtet, dass schnell der Name „Glühwürmchen-Kreisel“ geboren worden sei.
Mit illuminierten Gullydeckeln in einem Verkehrskreisel habe das niedersächsische Wallenhorst Glanzlichter setzen wollen. Für die 10.000 Euro teure Lichtinstallation habe es aber vor allem Spott gegeben. Das Licht habe so schwach geleuchtet, dass schnell der Name „Glühwürmchen-Kreisel“ geboren worden sei. Foto: dpa
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Das Kulturstaatsministerium fördere eine Friedhofs-App. Mit Hilfe des Smartphones könnten sich Nutzer mehr als 1000 Gräber berühmter Persönlichkeiten anschauen - eine Art Friedhofs-Sightseeing. Die neue App habe viele schlechte Bewertungen im App-Store erhalten. Kosten: 548.000 Euro Steuerzahlergeld.
Das Kulturstaatsministerium fördere eine Friedhofs-App. Mit Hilfe des Smartphones könnten sich Nutzer mehr als 1000 Gräber berühmter Persönlichkeiten anschauen - eine Art Friedhofs-Sightseeing. Die neue App habe viele schlechte Bewertungen im App-Store erhalten. Kosten: 548.000 Euro Steuerzahlergeld. Foto: dpa
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Um Frauen für die Bundeswehr zu begeistern, habe das Verteidigungsministerium 344.000 Euro in eine Kampagne investiert. Die Botschaft habe aber starke Kritik ausgelöst, denn die Werbeplakate hätten Frauen klischeehaft vor einem Kleiderschrank oder beim Anziehen ihrer Schuhe gezeigt. Inzwischen ist die Internetseite deaktiviert und die Werbung angepasst.
Um Frauen für die Bundeswehr zu begeistern, habe das Verteidigungsministerium 344.000 Euro in eine Kampagne investiert. Die Botschaft habe aber starke Kritik ausgelöst, denn die Werbeplakate hätten Frauen klischeehaft vor einem Kleiderschrank oder beim Anziehen ihrer Schuhe gezeigt. Inzwischen ist die Internetseite deaktiviert und die Werbung angepasst. Foto: dpa
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Der Bundesnachrichtendienst (BND) lud bis 2011 jährlich Spione aus aller Welt  auf  das Münchner Oktoberfest ein.  Wie viele Spionagekollegen regelmäßig in den Genuss kämen, wolle die Bundesregierung nicht beantworten. Pro Gast fielen bis zu 50 Euro Bewirtungskosten an.
Der Bundesnachrichtendienst (BND) lud bis 2011 jährlich Spione aus aller Welt auf das Münchner Oktoberfest ein. Wie viele Spionagekollegen regelmäßig in den Genuss kämen, wolle die Bundesregierung nicht beantworten. Pro Gast fielen bis zu 50 Euro Bewirtungskosten an. Foto: Frank Leonhardt
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Für den mittlerweile in der 4. Liga spielenden Fußballverein SSV Jahn Regensburg habe die Stadt ein neues Stadion, die Continental Arena, für mehr als 50 Millionen  Euro errichtet. Ein Teil der Kosten soll durch Einnahmen aus der Veräußerung des Namensrechts, aus Mieteinnahmen und für die Nutzung der Arena durch den SSV Jahn Regensburg gedeckt werden.
Für den mittlerweile in der 4. Liga spielenden Fußballverein SSV Jahn Regensburg habe die Stadt ein neues Stadion, die Continental Arena, für mehr als 50 Millionen Euro errichtet. Ein Teil der Kosten soll durch Einnahmen aus der Veräußerung des Namensrechts, aus Mieteinnahmen und für die Nutzung der Arena durch den SSV Jahn Regensburg gedeckt werden. Foto: dpa
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Bevor im Duisburger Innenhafen die Gebäude fertig waren, sei bereits eine Stufenpromenade gebaut worden. Um die ungenutzte Stufenpromenade nun gegen Wind und Wetter zu schützen, sollen laut Steuerzahlerbund 550.000 Euro ausgegeben werden.
Bevor im Duisburger Innenhafen die Gebäude fertig waren, sei bereits eine Stufenpromenade gebaut worden. Um die ungenutzte Stufenpromenade nun gegen Wind und Wetter zu schützen, sollen laut Steuerzahlerbund 550.000 Euro ausgegeben werden. Foto: dpa
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Wenn in der Kölner Philharmonie die Musiker proben oder konzertieren, werde der Heinrich-Böll-Platz über der Philharmonie gesperrt. Denn wegen mangelhafter Schallisolierung vergrätzen die Fußgänger Musikern und Zuhörern den Kunstgenuss. Die Bewachung verschlinge jedes Jahr rund 100.000 Euro. Abhilfe sei seit gut 15 Jahren noch immer nicht in Sicht.
Wenn in der Kölner Philharmonie die Musiker proben oder konzertieren, werde der Heinrich-Böll-Platz über der Philharmonie gesperrt. Denn wegen mangelhafter Schallisolierung vergrätzen die Fußgänger Musikern und Zuhörern den Kunstgenuss. Die Bewachung verschlinge jedes Jahr rund 100.000 Euro. Abhilfe sei seit gut 15 Jahren noch immer nicht in Sicht. Foto: Promo
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In der Hamburger Hafen-City solle ein Radweg, der erst vor drei Jahren auf dem Bürgersteig gebaut worden sei, für 444.000 Euro auf die Straße verlegt werden. Bäume müssten umgepflanzt, Beleuchtung versetzt und die Entwässerung angepasst werden.
In der Hamburger Hafen-City solle ein Radweg, der erst vor drei Jahren auf dem Bürgersteig gebaut worden sei, für 444.000 Euro auf die Straße verlegt werden. Bäume müssten umgepflanzt, Beleuchtung versetzt und die Entwässerung angepasst werden. Foto: dpa
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Ressort: Panorama

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