Klappt das noch – Foodsharing in Zeiten der Pandemie? Viele Fairteiler in Südbaden waren zeitweise geschlossen worden. Doch viele ehrenamtliche Foodsaver achteten auf Hygiene und auf die Regeln.
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Auch bei foodsharing.de herrschte am Anfang der Pandemie große Unsicherheit. Die internationale Bewegung gegen Lebensmittelverschwendung ist im Jahr 2012 entstanden und will "überproduzierte und nicht gewollte Lebensmittel vor der Tonne retten". Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden – Foodsaver genannt – holen zum Beispiel gespendete Lebensmittel bei Betrieben oder Supermärkten ab und verteilen sie gratis an Interessierte, Bedürftige und Organisationen oder auch an Fairteiler, also (Kühl-) Schränke, bei denen Privatleute sich bedienen können. "Wir sind bisher recht gut mit der Pandemiesituation zurechtgekommen", sagt David Bachmann von Foodsharing Freiburg. Zwar seien Kooperationen weggefallen, etwa weil Restaurants schließen mussten. Aber man sei den Gesundheitsbehörden sehr dankbar, dass die hiesigen Fairteiler geöffnet bleiben durften. "Die Fairteiler werden gut gepflegt." So müssten zum Beispiel nicht abwaschbare Lebensmittel wie Brot in Tüten eingepackt werden.
Was die Abholung von Lebensmitteln angeht, sei man flexibel: "Da passen wir unser Hygienekonzept immer an die jeweils bestehenden Regelungen an und achten auch auf zusätzliche Wünsche der Betriebe." Als beim ersten Lockdown sogar die Tafeln geschlossen waren, haben Foodsaver deren Abholungen teils übernommen und das Essen an Bedürftige verteilt. David Bachmann: "Es sind schwierige Zeiten – aber der Zusammenhalt, die Solidarität und der Teilungsgedanke wurden eher verstärkt."
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