Finanzieller Engpass verlangt Reserven-Einsatz

Die Universität Basel muss ihre Reserven anzapfen, um für das Jahr 2025 ein ausgeglichenes Budget präsentieren zu können. Der Kanton Baselland will künftig zudem Zuschüsse an die Universität verringern.  

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Die Universität Basel muss an ihre Rücklagen gehen. Auf der Einnahmenseite wirken sich eine geringere Grundfinanzierung durch den Bund und erhebliche Rückgänge bei den Zahlungen für Studierende aus den Nicht-Trägerschaftskantonen negativ aus. Die Ertragsausfälle in der Grundfinanzierung müssten mit 44,4 Millionen Franken aus Reserven aufgefangen werden, teilte die Universität am Donnerstag mit. Nur damit könne 2025 ein ausgeglichenes Budget vorgelegt werden.

Der Ertrag aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit wurde mit 556,8 Millionen Franken budgetiert, heißt es. Als Beiträge der öffentlichen Hand seien 516,4 Millionen Franken eingeplant. Dazu tragen demnach Basel-Stadt 182,5 Millionen, Basel-Landschaft 166,3 Millionen, der Bund 97,6 Millionen sowie die übrigen Kantone aufgrund der Interkantonalen Universitätsvereinbarung 70 Millionen Franken bei. Daneben seien für das Jahr 2025 Bildungsbeiträge, Benutzungsgebühren und Einnahmen für Vermietungen im Umfang von 32,5 Millionen Franken eingeplant. Ab dem Budgetjahr 2025 würden zudem neu zehn Millionen Franken aus dem Schweizerischen Nationalfonds für die Mitfinanzierung des strukturellen Defizits der Universität eingesetzt.

Die Universität rechnet im Jahr 2025 mit Ausgaben von 597,2 Millionen Franken, davon 283,3 Millionen für den Personal-, 90,8 Millionen für den Betriebs- und 93,6 Millionen Franken für den Raumaufwand. Weitere 88,5 Millionen Franken sind für Lehre und Forschung in den universitären Kliniken vorgesehen.

Die finanziellen Aussichten über das 2026 hinaus sind von Ungewissheiten geprägt. So sind aus dem finanziell angeschlagenen Kanton Baselland Hinweise zu vernehmen, dass dieser Trägerkanton seine Zahlungen an die Universität einschränken möchte.
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