Gesicht der Woche

Feldbergbahnen-Chef Julian Probst nimmt Abschied in einer schwierigen Zeit

Der Sonntag Nach Abschluss der Wintersaison wird auch die Zeit von Julian Probst (33) am Feldberg zu Ende gehen. Der Geschäftsführer der Feldbergbahnen hat einen Abschied aus privaten Gründen angekündigt.  

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Julian Probst.  | Foto: Joachim Hahne
Julian Probst. Foto: Joachim Hahne
Mit seinem Abgang endet ein Engagement, das für Probst auch eine Rückkehr in die alte Heimat war. Er ist in St. Blasien aufgewachsen, dort hat er die Ausbildung zum Skilehrer absolviert. Nach Studium und beruflichen Stationen etwa beim Seilbahnhersteller Doppelmayr kehrte Probst 2022 an den Feldberg zurück. Das Ziel: Das Skigebiet weiter zu entwickeln und somit seinen Fortbestand zu sichern.

So wurden unter Probsts Federführung zunächst Umstrukturierungen beim damaligen Liftverbund Feldberg vorgenommen, dessen Geschäft von der Wintersaison 2022 an in der Feldbergbahnen GmbH gebündelt wurde. In ihr wurden bislang separat geführte Teilbereiche des Liftbetriebs der Kommunen Feldberg, St. Blasien und Todtnau verwaltungstechnisch zusammengeführt und damit Synergien geschaffen.

Probst spricht in einer Mitteilung von drei intensiven Jahren, in denen das Unternehmen grundlegend neu strukturiert worden sei und man die Weichen für eine gute Entwicklung gestellt habe. Die Entscheidung, den Feldberg jetzt zu verlassen, habe persönliche Gründe. Feldbergs Bürgermeister Johannes Albrecht bedauert den Schritt im Namen der Gesellschaftergemeinden. Gemeinsam mit Probst seien Konzepte für die Entwicklung zur Ganzjahresdestination auf den Weg gebracht worden. Vor der Sommerpause sollen dazu Ergebnisse vorgestellt werden. Dann werde auch, ist sich Albrecht sicher, Probsts Nachfolger oder Nachfolgerin im Amt sein.

Probsts Weggang trifft das Skigebiet in einer angespannten Lage. Mit dem Verlauf der aktuellen Saison zeigen sich die Bahnen zwar ganz zufrieden. Anders aber sah es in den beiden vorhergehenden Wintern aus. Schneemangel brachte die Gesellschaft in finanzielle Nöte. Zwei Mal mussten deshalb die am Skigebiet beteiligten Gemeinden den Bahnen unter die Arme greifen. Probst hatte stets dafür geworben, noch einmal einige Millionen Euro in den Ausbau der Beschneiung zu investieren und etwa einen neuen Speicherteich anzulegen. Dagegen aber gibt es einigen Widerstand rund um den Feldberg.
Schlagworte: Feldbergbahnen-Chef Julian Probst, Johannes Albrecht, Julian Probst
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