Baden-Württemberg
Falsche Mitgliederzahl? Jüdische Gemeinde soll Klarheit schaffen
Die Israelitische Religionsgemeinschaft Baden ist in Aufruhr: Das Kultusministerium vermutet, dass ihre Mitgliederzahlen frisiert sind. Und bittet um korrigierte Angaben.
Di, 2. Dez 2014, 20:24 Uhr
Südwest
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
In der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden herrscht Unruhe. Grund ist eine Aufforderung des Kultusministeriums, eine korrigierte Mitgliederzahl zu nennen. Es gebe Hinweise, sagte ein Sprecher des Ministeriums, "dass Personen mitgezählt wurden, die nach dem jüdischen Religionsgesetz nicht jüdisch sind". Die jährlichen Zuweisungen des Landes an die israelitischen Glaubensgemeinschaften bemessen sich an der Mitgliederzahl.
Das Land zahlt in diesem Jahr, gemäß dem Staatsvertrag, der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden (IRG) 4,1 Millionen Euro, ein Betrag, der auf der Zahl von 5090 Mitgliedern in den zehn jüdischen Gemeinden basiert. Da Zweifel an dieser Mitgliederzahl bestehen, war die IRG aufgefordert, sie auf den aktuellen Stand zu bringen. Dies sollte bis Ende Oktober geschehen, die IRG ließ diese Frist aber ungenutzt verstreichen; nun werden bis ...