Exporte höher als vor der Corona-Krise

Die USA sind Deutschlands wichtigster Markt für Ausfuhren, gefolgt von China.  

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Deutschlands Exporteure haben den Einbruch in der Corona-Krise mit einem Rekordergebnis 2021 mehr als wettgemacht. Trotz Lieferengpässen stiegen die Warenausfuhren im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr kräftig um 14,0 Prozent auf den Bestwert von 1375,5 Milliarden Euro. Sie lagen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes damit um 3,6 Prozent über dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019.

Dirk Jandura, Präsident des Branchenverbandes BGA, sprach am Mittwoch von einem "großartigen Ergebnis" angesichts des Chaos bei Lieferketten und geopolitischer Konflikte wie der Ukrainekrise. "Allerdings werden uns die Risiken auch weiterhin begleiten."

Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet kurzfristig keine Besserung bei gestörten Lieferketten und hohen Logistikkosten. "Das Rekordjahr im Export sollte uns nicht auf die falsche Fährte führen", sagte der scheidende BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sieht große Unsicherheiten im internationalen Geschäft. DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier nannte unter anderem die Auswirkungen der Omikron-Welle auf den Welthandel sowie zuletzt gesunkene Auftragseingänge aus dem Ausland, insbesondere aus China.

Ökonomen sehen dank prall gefüllter Auftragsbücher aber durchaus Chancen für weitere kräftige Zuwächse in diesem Jahr. "Kommt der Materialfluss erst einmal in Gang, wird ein noch kräftigeres Exportwachstum auf der Agenda stehen", sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.

Auch die Importe überschritten im vergangenen Jahr mit einem Plus von 17,1 Prozent auf 1202,2 Milliarden Euro das Niveau des Vorkrisenjahres 2019. Im Corona-Jahr 2020 waren die Warenausfuhren um 9,1 Prozent eingebrochen, die Importe schrumpften um 7,0 Prozent.

Größter Einzelmarkt für Waren "Made in Germany" waren den Angaben zufolge im vergangenen Jahr erneut die USA mit insgesamt 122,1 Milliarden Euro (plus 18 Prozent), gefolgt von China mit 103,6 Milliarden Euro (plus 8,1 Prozent) und Frankreich mit 102,3 Milliarden Euro (plus 12,6 Prozent). Die meisten Importe kamen aus China.
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