BZ-Interview
Experten erklären: Was können DNA-Tests?
Die Gesellschaft für Abstammungsbegutachtung hat in Freiburg Fragen gestellt, die politisch umstritten sind: Wie weit dürfen DNA-Tests gehen? Lässt sich das Alter eines Verdächtigen präzise ermitteln? Darüber sprach die BZ mit den Rechtsmedizinern Sabine Lutz-Bonengel (Freiburg) und Peter Schneider (Köln).
Sa, 16. Jun 2018, 19:20 Uhr
Südwest
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Lutz-Bonengel: Man kann heute mit viel geringeren Mengen ein komplettes DNA-Profil erstellen.
Schneider: Hinzu kommt, dass wir heute über nationale Datenbanken mit DNA-Profilen beschuldigter und verurteilter Straftäter verfügen. Das ist für Ermittlungszwecke enorm wichtig. Über diese Datenbanken kann man bei Fällen, bei denen es keine Tatverdächtigen gibt, direkte Vergleiche machen und mögliche Spurenleger finden. Die Datenbank des BKA wurde 1998 gegründet. Mittlerweile sind darin mehr als 1,2 Millionen Datensätze enthalten – eine Million von Personen und 200.000 Spuren von nicht aufgeklärten Straftaten.
"Man brauchte damals aber noch tausendmal mehr DNA als heute." Peter Schneider
BZ: Seit wann greifen Ermittler überhaupt auf ...