Experimentieren, analysieren, verstehen
Am 8. November besuchte die Klasse 9b der August-Macke-Schule Kandern das phaenovum-Schülerforschungszentrum in Lörrach. Dort nahmen die Jugendlichen an zwei wissenschaftlichen Workshops teil.
June Maria Habeck, Ilijah Köppke, Lilly-Marie Müller-Morungen, Linea-Johanna Probst, Larisa Sherifi und Sonia-Lisa Vargas-Cortes-Dinel, Klasse 9b, August-Macke-Schule (Kandern)
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Nach einer kurzen Begrüßung wurde die Klasse mit ihrer Klassenlehrerin Brigitte Hunold und ihrem Klassenlehrer Mike Pelt von den Aufsichtspersonen in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe untersuchte in einem Labor die Wirkung einer Tablette zur Unterstützung der Gewichtsreduktion, die andere Gruppe baute parallel einen Ultraschall-Distanzmesser zusammen. Anschließend wurde gewechselt.
Im Labor angekommen erhielt eine der beiden Klassengruppen nach einer Sicherheitseinweisung verschiedene Lösungen von Gesche Standke, die von den Schülerinnen und Schülern in kleine Reagenzgläser abgefüllt wurden. Ziel des Experimentes war es, die Wirkung des Medikaments "Orlistat" zu testen und eine Vermutung über mögliche Nebenwirkungen anzustellen.
Orlistat verhindert die Aktivität von Lipase, was zu einer Gewichtsabnahme von Erwachsenen mit Adipositas führen soll. Die Lipase ist ein Verdauungsenzym, welches man zur Verdauung von Fetten benötigt.
Schnitt man die blauen Tabletten auf, so war darin weißes Pulver vorhanden. Mit einer Pipette gaben die Schülerinnen und Schüler die Lipase in eine Fettlösung und verglichen ihr Ergebnis mit einer zweiten Lösung, der zusätzlich das Pulver der Tablette hinzugefügt worden war. Durch einen eingetropften Indikator mit pinker Farbe konnte man eine Änderung der Färbung der beiden Lösungen erkennen (von Pink zu Gelblich/Weiß und von Pink zu zartem Rosa).
Damit konnten die Schülerinnen und Schüler beweisen, dass die Tablette im Experiment nur zu etwa 30 Prozent eine Wirkung zeigte. Anschließend wurde über Nebenwirkungen des Medikaments gesprochen und Gründe hierfür gefunden.
Parallel zum Experiment baute die andere Klassengruppe im Technikzimmer einen Ultraschall-Distanzmesser unter Anleitung von Mike Müller, dem Leiter des Schülerforschungszentrums Wiesental, zusammen. Dabei wurden Bauteile nach Anleitung zusammengesteckt und verlötet.
Der Distanzmesser wird verwendet, um den Abstand zwischen einem Objekt und dem Gerät zu messen. Er funktioniert, indem er Ultraschallwellen absendet und wieder empfängt. Jede Schülerin und jeder Schüler durfte den selbstgebauten Distanzmesser anschließend mit nach Hause nehmen.
Nachdem der Wechsel der Gruppen stattgefunden hatte, traf sich die ganze Klasse nochmals zu einer Abschlussrunde mit anschließendem Interview (siehe Text unten).
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