"Es ist geradezu unheimlich"
BZ-INTERVIEW mit dem britischen Dirigenten Sir Neville Marriner über "Amadeus", Mozart und die Qual der Wahl.
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ie gehören zusammen wie Amadeus und Mozart: Sir Neville Marriner und die Academy of St. Martin in the Fields. Der englische Dirigent ist mit seinem 1959 gegründeten Ensemble zu Weltruhm gelangt: Beispielhafter Feinschliff und ein undogmatischer Umgang mit musikalischen Interpretationen sind die Markenzeichen. Zum Beispiel bei Mozart, mit dessen Werk sich der Dirigent besonders intensiv auseinander gesetzt hat. Zeit für eine Bilanz zum Mozart-Jubeljahr, die Marriner (81) jetzt im Gespräch mit unserem Redakteur Alexander Dick am Rande seines Freiburger Albert-Konzerts zog.
SBZ: Sir Neville, als ich vor kurzem meine Mozart-Plattensammlung sichtete, musste ich feststellen: Da sind nur sehr wenige von Sir Neville Marriner und der Academy of St. Martin in the Fields dabei.
Sir Neville Marriner (lacht): Das macht nichts.
BZ: Dabei sind Sie und Ihr Orchester vielleicht die Künstler, die die meisten Menschen auf der Welt mit ihrem Mozart erreicht haben, weil sie den Soundtrack für Milos Formans Film "Amadeus" eingespielt haben. Ist Ihre Mozart-Interpretation also die berühmteste der Welt?
Marriner: Ich glaube schon. Denn es war ein Film mit großer Resonanz. Vermutlich sind viele ...