Es braucht mehr Spender
Viel zu wenig Menschen sind bereit, ihre Organe weiterzugeben.
Finnegan Gellert, Klasse 9d, Theodor-Heuss-Gymnasium (Freiburg)
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Wie lässt sich dieses Problem lösen? Allgemein gibt es in verschiedenen Ländern verschiedene Regelungen der Organspende. In Deutschland gilt die Regelung der Entscheidungslösung, das bedeutet, nur mit klarem Einverständnis des Spenders zu Lebzeiten kann gespendet werden. In vielen anderen Ländern jedoch gilt: Wer nicht ausdrücklich Nein gesagt hat, wird automatisch zum Spender. Diese Regelung, auch Widerspruchsregelung genannt, ist nur gültig, wenn die Angehörigen des Verstorbenen auch ihr Einverständnis geben. Diese Regelung soll eventuell auch in Deutschland gelten.
Hierbei wird kritisiert, dass diese Regelung den Vorstellungen des Toten widersprechen kann. Man ist jedoch gezwungen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Das wiederum würde zu mehr Verständnis für die Lage der Betroffenen führen – und es gäbe weniger Leute, die sich gegen eine Organspende aussprechen würden. Dank dieser Regelung würden viel mehr Spenderorgane zur Verfügung stehen, welche die Wartezeiten bedeutend verkürzen würden. Denn was man nicht vergessen darf, ist, dass es hier um Menschenleben geht, welche durch Spenderorgane doch gerettet werden können.
Denn man beschäftigt sich automatisch mit einer ethischen Frage: Warum sollte man jemandem in Not nicht helfen, wenn man selber davon keinen Schaden nimmt? Denn eines ist klar, dem Toten helfen seine Organe nicht mehr. Warum also nicht einfach spenden?
Letztes Jahr sanken die Werte der Organspende auf ihren Tiefpunkt. Im Jahr 2017 gab es gerade mal 769 Organspender. Die gute Nachricht ist, die Zahlen nehmen wieder zu, und es besteht Hoffnung, dass die Politik auch etwas ändert. Bis Mitte November 2018 wurden bereits 832 Spender registriert, so stand es im Nachrichtenmagazin Spiegel. Das könnte auch daran liegen, dass immer mehr auf das Thema aufmerksam gemacht wird.
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