Erklär’s mir

Was sagen uns unsere Nachnamen?

Namen haben die Menschen wahrscheinlich schon immer getragen. Unsere Familiennamen entstanden aber erst vor 600 bis 800 Jahren, im Mittelalter.  

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Ob die Vorfahren, von jemandem mit dem Namen Glück, besonders glücklich waren?  | Foto: Anja Mia Neumann
Ob die Vorfahren, von jemandem mit dem Namen Glück, besonders glücklich waren? Foto: Anja Mia Neumann
Und obwohl sich unsere Sprache seitdem sehr verändert hat, sind die Nachnamen fast gleich geblieben. Deshalb kann man in ihnen viel über unsere Vorfahren erfahren. Jemand, der Freiburger heißt, dessen Vorfahren kamen aus Freiburg, wer Beha heißt, stammt aus Böhmen. Häufig stammen Nachnamen auch von Rufnamen ab. Die Redewendung "Hinz und Kunz", die jedermann bedeutet, gibt es zum Beispiel, weil es früher so viele Heinrichs (oder auch Hinz genannt) und Kunz (von Konrad) gab. Auch Berufe oder Charaktereigenschaften kann man aus den Namen ablesen – Becker, Beck und Böck sind alle Nachfahren vom Bäcker. Dass es manchmal viele unterschiedliche Varianten gibt, liegt zum Teil daran, dass im Mittelalter kein Hochdeutsch gesprochen wurde, sondern nur Dialekte. Auch wo welche Dialekte gesprochen wurden, kann man mit den Nachnamen genauer erfahren. Diese Vielfalt macht sie so besonders und für die Forschung deshalb auch so spannend.
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