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Mit dem Begriff Martinshorn wird das Tatütata bezeichnet, mit dem Polizeiautos, Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge auf sich aufmerksam machen. Mit dem Signalton fordern sie andere Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger dazu auf, den Weg frei zu machen, damit Ärzte, Polizisten und Feuerwehrleute schnell zu einem Unglücksort gelangen können. Die Bezeichnung Martinshorn ist vom Namen des Unternehmens Deutsche Signal-Instrumenten-Fabrik Max B. Martin abgeleitet. Dieses stellt Martinshörner her, und zwar schon seit 1932. Damals hat das Unternehmen gemeinsam mit Polizei und Feuerwehr ein sogenanntes Mehrtonhorn entwickelt – so wurde das Martinshorn damals genannt. Seine Nutzung wurde kurze Zeit später für Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge vorgeschrieben. Das Mehrtonhorn bläst Luft mit starkem Druck durch vier aneinandergereihte Trompeten. Die meisten deutschen Feuerwehrfahrzeuge benutzen es noch heute, in Polizeiwagen wird das Tatütata jedoch mittlerweile elektronisch erzeugt. In der Fachsprache heißt das Martinshorn übrigens auch Folgetonhorn, da es ja mehrere Töne hintereinander, also in Folge, erzeugt. Bei der Tonfolge handelt es sich um die Tonhöhen a, d, a, d.
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