"Er sollte dem Wähler nichts vormachen"
BZ-INTERVIEW mit Paul Witt, dem Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, zum idealen Profil eines Bürgermeisters und zum Wahlkampfstil.
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GRENZACH-WYHLEN. Bürgermeister nehmen in Baden-Württemberg eine starke Stellung ein. Sie sind nicht nur der Chef der Verwaltung, sondern auch Vorsitzende des Gemeinderates. Am 26. Oktober sind mehr als 10 000 Wahlberechtigte in Grenzach-Wyhlen dazu aufgerufen, einen neues Gemeindeoberhaupt als Nachfolger von Jörg Lutz zu wählen. Ralf Staub hat bei Paul Witt, dem Rektor der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl nachgefragt, was ein Bürgermeister für sein Amt mitbringen sollte. Witt bietet auch Seminare für Bürgermeisteraspiranten an.
BZ: Herr Professor Witt, was zeichnet einen guten Bürgermeister aus?Witt: Ein guter Bürgermeister oder eine gute Bürgermeisterin, das gilt ja alles immer auch für Frauen, ist auf jeden Fall jemand, der Fachkompetenz besitzt, aber auch soziale Kompetenz. Fachkompetenz ist das fachliche Geschäft, soziale Kompetenz ist die Kontaktfähigkeit, Offenheit, Authentizität, Führungsstärke und Umgang mit den Menschen. Wenn einer beides hat, ist das umso besser.
BZ: Kann man das lernen?
Witt: Einen Teil kann man lernen, das Fachliche auf alle Fälle, soziale Kompetenz allerdings nur ein Stück weit. Wenn jemand ein verschlossener Mensch ist, der schon erschreckt, wenn jemand auf ihn zugeht, dann ist er einfach ungeeignet für den Beruf eines Bürgermeisters.
BZ: ...