Am 10. März 1959 erhob sich Tibet gegen die chinesischen Besatzer. 50 Jahre später ist die kulturelle Eigenständigkeit der Einheimischen mehr denn je bedroht
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Das kleine Wäldchen auf der Bergkuppe sieht nicht nach einem Schlachtfeld aus. "Aber manchmal haben wir hier richtige Gefechte", erzählt ein Bauer aus dem Dorf im Tal, in dem seine Familie dem widerspenstigen Hochland mit Yak- und Schafzucht seit Generationen ein karges Auskommen abringt. "Wenn einer von uns Tibetern zum Holzschlagen geht, greifen die Muslime ihn an", erklärt er, "und wenn einer von denen Bäume fällt, lassen wir uns das natürlich nicht gefallen." Holz zum Heizen und Bauen ist schließlich rar, und beide Seiten kämpfen mit allem, was sie haben: Fäusten, Steinen, Pfeil und Bogen, sogar Gewehren.
Erst vor einigen Monaten prügelten sich zwischen den Bäumen einige hundert Männer. Mehrere wurden verletzt, doch eine friedliche Lösung des Konflikts kann sich keiner vorstellen. "Der Zwist mit den Muslimen ist Jahrhunderte alt", sagt der Tibeter. Auch in den Nachbardörfern käme es regelmäßig ...