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Endlich Gruselzeit!

Die Kürbisse grinsen mit hässlichen Fratzen, Spinnen hocken in jeder dunklen Ecke, und irgendwo lacht jemand laut und böse. Ein Geist? Eine Hexe? Bald ist wieder Halloween und damit Gruselzeit – herrlich!.  

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Foto: SimpLine (stock.adobe.com)
Jetzt mal ehrlich: Wer von uns glaubt wirklich an Vampire und fliegende Hexen Monster und Gespenster? Niemand, logo. Wir alle wissen, dass diese schaurigen Gestalten erfunden sind. Trotzdem haben wir Angst vor ihnen. Wir fürchten uns nachts im Wald, es könnte ja ein Vampir angeflogen kommen und uns in den Hals beißen. Und dieser Baum dort, sieht der nicht irgendwie übel verzaubert aus? Auch wenn wir wissen, dass das alles Quatsch ist, lieben wir solche Ideen, denn wir gruseln uns ziemlich gerne.

Wissenschaftler erklären das damit, dass uns das normale Leben ein bisschen zu langweilig ist. Wir Menschen haben fast alles erforscht, was es auf der Welt so gibt. Wir können erklären, warum es nach einem Blitz donnert und wieso die Augen von Katzen im Dunkeln leuchten. Wir wissen, dass niemand auf einem Besen fliegen kann und dass Holz ein Material ist, das gerne einfach mal so knackt, wenn es warm oder kalt wird. Alles zu wissen und alles zu können ist auf die Dauer aber nicht spannend. Und genau das suchen wir: Spannung.

Deshalb steigen wir so gerne in die Achterbahn und kreischen voller Angst, wenn wir uns in der Luft überschlagen. Wir wissen genau, dass uns nichts passieren kann: Die Achterbahn ist sicher gebaut und wird regelmäßig kontrolliert. Aber wir lieben das Gefühl, den Nervenkitzel und das Kribbeln im Bauch. Es zwingt uns ja keiner, in das verrückte Ding einzusteigen. Aus genau dem gleichen Grund gruseln wir uns gerne: Wir wissen, dass eigentlich nichts passieren kann, aber es ist ungeheuer spannend, sich vorzustellen, was wäre wenn...

Am besten lässt es sich in Situationen gruseln, in denen unsere Sinne nicht richtig arbeiten können. Im Dunkeln sehen wir schlechter als im Hellen, da wird jeder Schatten schnell unheimlich. Und wenn es draußen auch noch laut ist, weil der Regen so prasselt oder ein Sturm tobt, müssen wir unsere Ohren schon ganz schön spitzen: War da was? Und wo war das? Drüben im Wohnzimmer oder doch draußen? Und können wir uns bei dem Lärm überhaupt auf unser Gehör verlassen?

Umgekehrt ist es nachts aber auch besonders gruselig, wenn es still ist und plötzlich ein kleines Knistern oder Knacken ertönt. Wo kam das jetzt her? Da kann unsere Fantasie herrlich verrückt spielen. Das Gehirn macht auch mit und sorgt dafür, dass beim Gruseln verschiedene Stoffe in unserem Körper ausgeschüttet werden. Diese sogenannten Stresshormone lassen unser Herz schneller schlagen und kleine Muskeln an den Haarwurzeln zusammenziehen, so dass sich die Härchen aufrichten: Wir bekommen eine Gänsehaut.

Am schönsten beim Gruseln ist dann dieses herrliche Gefühl, wenn wir erkennen: Das war nur die Katze, die da über die alte Holztreppe geschlichen ist. Wir lachen erleichtert.

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