Ende der Nachsicht
Wie reagieren andere Länder auf Jugendgewalt? Unsere Korrespondenten berichten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Über Jugendgewalt wird in Deutschland heftig diskutiert, seit die Boulevardpresse und der hessische Ministerpräsident Roland Koch einen brutalen Überfall in München zum Anlass nahmen, sich mit diesem Thema öffentlichkeitswirksam zu befassen. Auch anderswo in Europa wird darüber geredet, wie mit gewaltbereiten Jugendlichen umgegangen werden soll. Wir bieten einen Überblick.
SCHWEDENDie Gewalt nimmt zu
STOCKHOLM. Nach einem Partystreit schlugen und traten vier 16-Jährige dermaßen auf einen Gleichaltrigen ein, dass er tags darauf seinen Verletzungen erlag. Jetzt debattieren die Schweden, ob die drei Jahre Jugendhaft, die die Täter dafür erhielten, eine harte Strafe sind.
"Ungewöhnlich hart", sagen die Anhänger eines liberalen Strafvollzugs, denn vier Jahre sind die Höchststrafe für Täter unter 18 Jahren, und die Jugendlichen wurden nicht wegen Mordes verurteilt, sondern "nur" wegen Gewalt mit Todesfolge. "Lächerlich wenig", meinen andere: drei Jahre für ein Menschenleben. Wären die Täter ein paar Jahre älter gewesen, hätten sie für Mord lebenslang riskiert. Während im benachbarten Dänemark rechte ...