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Schreibwettbewerb Herbst 2008

Eisklötze im Haus

Von Lora Spassova, 9 Jahre, Klasse 4 c der Adolf-Reichwein-Schule in Freiburg  

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Heute war es endlich soweit! Ich hatte Geburtstag. Ich stand auf und zog mich an. Zum Glück war heute Samstag, da brauchte ich nicht in die Schule zu gehen. Jetzt hörte ich meine Mutter von oben schreien: "Christina, das Frühstück ist fertig!" Ich rannte in die Küche und setzte mich an den Tisch. Mein Vater las die Zeitung. Als ich mein Brot gegessen hatte, wollte ich an meinen Lieblingsplatz - in mein Baumhaus.

Ich kletterte die Strickleiter hoch. Im Baumhaus stand ein kleiner Karton. Als ich ihn öffnete, sah ich darin einen Schokokuchen mit der Aufschrift "Happy Birthday!" Ich nahm den Kuchen und kletterte die Strickleiter wieder hinunter. Als ich in die Küche kam, saßen meine Eltern immer noch am Tisch. Mama fragte mich: "Hast du es gesehen?" Ich wollte ja sagen, aber plötzlich wusste ich, dass meine Mutter nicht den Schokokuchen meinte.

Ich kehrte ins Baumhaus zurück und schaute in alle Ecken. Da mein Baumhaus sehr groß war, war das sehr anstrengend. Ich ging durch das ganze Baumhaus. Plötzlich stieß mein Knie an etwas sehr Hartes. Es war durchsichtig und sehr kalt – ein Eisklotz! Ich war sehr überrascht. Wo kam der denn her – mitten im Sommer? Den hatte meine Mutter aber bestimmt nicht gemeint, denn jetzt sah ich ein kleines verpacktes Geschenk. Es lag auf der Fensterbank des Baumhauses und war etwa so groß wie ein Ball, aber es war nicht rund. Ich packte es aus. Es war eine viereckige Schachtel. Ich öffnete sie und fand darin eine etwas kleinere Schachtel. Das ging noch sieben Mal so weiter. In der kleinsten Schachtel lagen kleine Ohrringe. Ich setzte mich auf den Eisklotz und steckte die neuen Ohrringe in meine Ohren.

Da ich in meinem Baumhaus einen Spiegel hatte, schaute ich gleich, ob die Ohrringe zu mir passten. Das Gold passte sehr gut zu mir und ich beschloss, die Ohrringe immer zu tragen. Der Eisklotz war jetzt mein Sessel. Er war zwar nicht sehr gemütlich, aber das war mir egal. Nach fünf Minuten kam meine Mutter mit dem Kuchen zu mir ins Baumhaus und bewunderte meine Ohrringe. Sie freute sich, dass sie mir gefielen. Zehn Minuten später gingen wir ins Haus zurück und wunderten uns. Es sah aus, als würde mein Vater schweben. In Wirklichkeit saß er aber auf einem durchsichtigen Eisklotz.

Das ganze Haus war voller Eisklötze. Immer wieder verschwanden sie und tauchten irgendwo anders wieder auf. Den ganzen Tag ging es so weiter. Ich fand es sehr lustig. Meine Eltern regten sich auf. Ein Eisklotz lag auf dem Esstisch, kurz darauf verschwand er, und dann war er plötzlich auf dem Fernseher. Einige Eisklötze schwebten im Kreis und verschwanden dann ebenfalls. Zum Glück landete kein einziger Eisklotz auf unseren Köpfen. Auf einmal waren alle Eisklötze für immer verschwunden, auch der in meinem Baumhaus. Das war der aufregendste Geburtstag meines Lebens.

Ressort: Schreibwettbewerb

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