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Verblasste, grüne, rote und rosafarbene Wimpel flattern an fünf Meter hohen Holzstangen im Wind. Eine kleine, aus Felsbrocken errichtete Mauer umgibt die Gräber, die sich kaum von anderen Ruhestätten in den unwirtlichen Gebirgen Afghanistans unterscheiden. Doch jeden Tag kommen mehrere Autos mit Besuchern an diesen gottverlassenen Flecken in der Nähe des Dorfes Agam, um den Toten die Ehre zu erweisen. "Sie sind Märtyrer", flüstert ein Mann. Die Grabstätte ist wie fast alle anderen Orte in Afghanistan, an denen Kämpfer aus Osama bin Ladens Organisation al-Qaida begraben wurden, längst zu einer Art Wallfahrtsstätte geworden. Hier sind die Tschetschenen begraben, die im Dezember den Rückzug ihrer Kampfgenossen von al-Qaida deckten, während amerikanische Bomber über den nahe gelegenen ...