Eine zweite Familie

BZ-SERIE "40 JAHRE KINDER HELFEN KINDERN" (1): Zu Besuch im SOS-Kinderdorf Schwarzwald in Sulzburg.

Stephanie Streif, & 8197;
Sa, 17. Okt 2015
Neues für Kinder

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Heute gibt’s im Kinderdorf lecke...zu Mittag – am liebsten gerollt! | Foto: SOS Kinderdorf Sulzburg — 2/2
Heute gibt’s im Kinderdorf lecker Pfannkuchen zu Mittag – am liebsten gerollt! Foto: SOS Kinderdorf Sulzburg

Auch ihr könnt helfen, die Welt besser zu machen. Okay, ihr seid noch jung und sitzt viel Zeit in der Schule ab. Aber es geht. Zum Beispiel mit Aktionen von "Kinder helfen Kindern", einem Verein der Badischen Zeitung. In einer kurzen Serie stellen wir drei Projekte vor, bei denen auch Kinder mit angepackt haben.

Wenn ein Schiff in Seenot ist, funkt es das Notsignal SOS. Diese drei Buchstaben sind eine Abkürzung und stehen für "Save our Souls", das ist Englisch und heißt übersetzt: "Rettet unsere Seelen." Manche Kinder sind auch in Not. Genau aus diesem Grund gibt es die SOS-Kinderdörfer. Wenn Eltern zu viele Probleme mit sich und ihrem Leben haben, dann ist es manchmal besser, dass ihre Kinder woanders groß werden. Das im südbadischen Sulzburg gelegene SOS-Kinderdorf Schwarzwald ist eines von 560 SOS-Kinderdörfern weltweit. Zurzeit leben dort 60 Kinder in zehn Häusern. Und sie alle haben im Kinderdorf ihre Ersatzfamilie gefunden. Sie haben eine Kinderdorf-Mutter, die zwar nicht ihre eigene ist, aber trotzdem rund um die Uhr für sie da ist. Und dann haben sie noch vier, fünf Geschwister, mit denen sie spielen, fernsehen oder streiten können. Zusammen wohnen sie in einem Haus mit Küche, Bad, Wohnzimmer und natürlich vielen, vielen Kinderzimmern.

Nachmittags ist in dem Dorf ziemlich viel los. Im Jugendzentrum wird gekickert, in der Werkstatt gemalt und auf dem Sportplatz Fußball gespielt. Na, und dann gibt es noch die beiden Ponys Luna und Schröder, die jeden Tag mit einer Ration Heu versorgt werden müssen. Da helfen die Kinder auch gerne mit. Im Kinderdorf muss sich kein Kind zum Spielen erst umständlich verabreden. Rausgehen und mitspielen reicht. Praktisch, was? Übrigens halten die meisten Kinder auch Kontakt mit ihren richtigen Eltern – manche mehr, manche weniger.

Ihre Ferien verbringen die meisten Kinder ebenfalls im SOS-Kinderdorf. Und weil einem gerade die Sommerferien manchmal ganz schön lang werden können, werden für die Kinder Ferienfreizeiten organisiert. Bezahlt wurden sie in diesem Jahr unter anderem mit Spenden, die an den Verein "Kinder helfen Kindern" gingen. Wenn ihr auch helfen wollt: Die Weihnachtskarten-Malaktion ist gerade angelaufen. Einfach mitmalen!

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