Bis Weihnachten reiht sich ein Konzert ans andere. Manche finden in Breisach und Umgebung sogar gleichzeitig statt. Eine bessere Terminkoordination würde allen helfen, findet Autor Dirk Sattelberger.
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Wo steht geschrieben, dass Jahreskonzerte ausgerechnet in den vier hektischsten Wochen des Jahres vor Heiligabend stattfinden müssen? (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Süßer die Glocken nie klingen,
als zu der Weihnachtszeit – dieses festliche Weihnachtslied kennt jedes Kind. Die Zeile wird in den nächsten Wochen vielfach zu Gehör gebracht werden. Das Weihnachtsfest ist nicht nur für Familien, sondern auch für Chöre, Musikkapellen und neuerdings Rockbands ein Anlass, ihr Bestes zu geben. So kommt es, dass der Terminkalender in diesen Tagen rappelvoll ist. So mancher Höhepunkt des Schaffens findet sogar zeitgleich statt. Am vergangenen Sonntag beispielsweise hat um 17 Uhr die Stadtkapelle Breisach im Münster angefangen zu spielen, während in der Martin-Bucer-Kirche in Breisach ebenfalls um 17 Uhr ein großes Jugendbenefizkonzert angesetzt war. Eine ähnliche Terminkollision wird in zwei Wochen am 15. Dezember passieren, wenn um 17 Uhr zwei Breisacher Chöre gleichzeitig um die Gunst des Publikums buhlen, einmal in der evangelischen Kirche in Ihringen und zeitgleich im Breisacher Münster.
Aber wo steht geschrieben, dass Jahreskonzerte ausgerechnet in den vier hektischsten Wochen des Jahres vor Heiligabend stattfinden müssen? Zu einer Zeit also, in der fast an jeder Ecke Weihnachtsmärkte, Adventsbasare und Glühweinaktionen stattfinden. Wie wäre es einmal mit einem Jahreskonzert im Januar oder Februar? Da ist meistens eh nicht so viel los auf den Bühnen und Gemeindesälen der Region. Für Musikfans wäre mehr Koordination im Veranstaltungskalender eine schöne Bescherung. Die Glocken, so viel darf man sagen, klingen auch nach dem großen Fest noch süß.
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