Traumjob
Eine Schauspielkarriere bleibt für die meisten ein unerreichbares Ziel
Für die Schauspielschulen hat es damals nie gereicht. 19 Mal hatte er es probiert. 19 Mal bekam er eine Absage. Heute fragt sich unser Autor: Hatte ich Pech – oder war ich einfach nicht gut genug?
Paul Gäbler
Sa, 18. Dez 2021, 17:40 Uhr
Panorama
Thema: BZ-Langstrecke
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Ich trete auf. Augenpaare nehmen mich ins Visier. Mein echter Name spielt keine Rolle mehr. Ab jetzt heiße ich Pjotr, bin exmatrikulierter Jura-Student – und ein wahnsinniger Jammerlappen: "Dieses Leben ist mir unerträglich", höre ich mich sagen. Aus dem Publikum ist das erste Klicken eines Kugelschreibers zu vernehmen. "Gerade wenn ich eben denke: Jetzt weiß ich, wie man leben muss, ganz für sich allein, ganz unabhängig ..." Ich zögere, der Text sitzt nicht perfekt, "... dann ist es mir, als ob mir jemand zuriefe: Nein, so geht es nicht."
"Ich hätte noch etwas aus einem Musical" "Danke, bis hierhin!", werde ich auch schon unterbrochen. Das Saallicht ist angegangen, der Zauber des Moments verfliegt. Ich stehe einer dreiköpfigen Jury gegenüber, die emsig in ihren Notizen blättert. Ich warte nervös. "Was haben Sie noch ...