"Eine Beschäftigung fürs Leben"
BZ-INTERVIEW mit Wilfried Hammacher, dem Regisseur der "Faust"-Aufführungen am Goetheanum in Dornach.
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BASEL. Mit 17 "Faust"-Aufführungen hat die Bühne des Goetheanums Dornach eine ihrer größten Herausforderungen angenommen. Regie führt Wilfried Hammacher. 1928 in Bonn geboren wurde er von Else Klink in Eurythmie ausgebildet und arbeitete 20 Jahre als Rezitator, Schauspieler und Regisseur am Goetheanum. 1970 gründete er in Stuttgart die Novalis-Schule für Sprachgestaltung und Dramatische Kunst, 1984 die Novalis-Bühne. Nikolaus Cybinski sprach mit ihm.
BZ: Herr Hammacher, Goethe soll über den zweiten Teil des "Faust" gesagt haben: "Der Faust ist doch etwas ganz Inkommensurables, und alle Versuche, ihn dem Verstand näher zu bringen, sind vergeblich." Muss ein solches Statement nicht jeden Regisseur entmutigen?Hammacher: Es gibt durchaus von Goethe auch entgegengesetzte Meinungen, wie das immer während einer 60-jährigen Arbeit eben ist, und er sagt, der zweite Teil verlangt viel mehr Verstand von uns einzubringen; also das ist ein Aspekt über das Poetische. ...