Ein verzwickter Fall: Der Urishof und die Baurechtsbehörde
Ein Zukunftsentwurf ohne Zukunft?
Die Bauern sollen nicht jammern. Sondern Ideen entwickeln und neue Erwerbsstandbeine schaffen, sich unternehmerisch auf die Zukunft einstellen. Diese Forderungen werden laut, wenn die Landwirte ihre Existenzangst hinausrufen. Wie Hohn klingt das für Georg und Adelheid Ketterer. Denn genau das wollten sie tun. Doch das wird ihnen aus ihrer Sicht verwehrt. Mit der Folge, dass sie in der Klemme stecken. Wären sie nicht so mit ihrer Arbeit verwurzelt und von ihren Ideen überzeugt – vielleicht wären sie schon weggezogen aus dem Jostal.
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TITISEE-NEUSTADT. Vater, Mutter, drei Kinder und die Oma leben auf dem Urishof. Dessen Ursprünge reichen zurück bis ins Jahr 1660. Er wäre dringend sanierungsbedürftig gewesen, und da gleichzeitig die Wohnung im Leibgedinghaus zu klein geworden war, schmiedeten Ketterers 2005 Pläne. Sie wollten die Landwirtschaft erhalten und das Standbein Tourismus stärken. Den Hof abreißen und neu aufbauen mit Stall, der Betriebsleiter- und zwei Ferienwohnungen; drei Ferienwohnungen befinden sich schon im Leibgedinghaus und in einem sanierten Speicher. Georg Ketterer (44) würde den Hof umtreiben und weiterhin als Lohnunternehmer imWald arbeiten, Adelheid Ketterer (38) sich um die Gäste kümmern. Ein ehrgeiziges Vorhaben und finanziell eine große Herausforderung, wie sie selber sagen.
Doch es ließ sich gut an. ...