Ein Thronsessel für drei Äpfel
Alberto Giacometti zum 100. Geburtstag: Plastiken, Gemälde und Zeichnungen in einer großen Retrospektive im Kunsthaus Zürich.
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Zum 100. Geburtstag Alberto Giacomettis, am 10. Oktober, wird die Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art eröffnet. Ihre erste Station ist jedoch das Zürcher Kunsthaus, wo sie jetzt zu sehen ist: eine Retrospektive, die die Schweizer Anfänge des Künstlers dokumentiert, die frühen Jahre in Paris, seinen langen surrealistischen Ausflug - und die dann genauso präzis seine "Rückkehr" darstellt, sein Bemühen um die Gestaltung des Augenscheinlichen in Plastik, Malerei und Zeichnung.
Er habe nur "ein paar Studien nach der Natur" betreiben wollen, erinnert er sich. Alberto Giacometti wollte sich vom Bann des Surrealismus wieder lösen, vom Objekt mit "symbolischer Funktion" zurück zur menschlichen Figur. Aber wie konnte das einer ernsthaft wollen: die exponierte Stellung des Form- erfinders aufgeben und sich vor ein Modell hinstellen wie ein Kunstschüler?Giacometti begann zu diesem Zeitpunkt, etwas zu verlernen. Zu verlernen, sich sicher zu sein. Was andere als selbstverständlich ansehen, wurde ihm ...