Nach der Zuerkennung des Friedensnobelpreises an Shirin Ebadi macht sich bei den Frauen im Iran Aufbruchstimmung breit.
Der Wagen der Friedenspreisträgerin fährt ganz nah an den Eingang des Teheraner Künstlerforums, fünf Frauen bilden eine Kette und begleiten die humpelnde Shirin Ebadi vorbei an einer jubelnden Menge die Treppe hinauf. Vor einigen Tagen hat sie sich den Knöchel gebrochen. Vielleicht war es zu viel: Erst die überraschende Nachricht von der Auszeichnung, dann die rauschhafte Rückkehr in den Iran, bei der Zehntausende von Frauen in weißen Kopftüchern den ohnehin chaotischen Verkehr Teherans lahm legten. Bis zur Preisverleihung im Dezember gibt die Friedensnobelpreisträgerin weder Interviews noch ...