Ein Praktiker und Meister der Improvisation

Mit der Bitte des THW um Bereitstellung eines Kranwagens im Ernstfall fing alles an. So kam Andreas Litterst zum THW Offenburg. Jetzt wurde das THW-Urgestein 90 Jahre alt.  

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Gratulation:  Peter Rittmann (l.) und ... Reinke (r.)  ehren  Andreas Litterst.  | Foto: THW Offenburg
Gratulation: Peter Rittmann (l.) und Peter Reinke (r.) ehren Andreas Litterst. Foto: THW Offenburg
Das Offenburger THW-Urgestein Andreas Litterst konnte seinen 90. Geburtstag feiern: Aus diesem Anlass überbrachten Helfersprecher Konstantin Sälinger und Öffentlichkeitsbeauftragter Peter Rittmann Glückwünsche und Geschenke im Namen der Offenburger Helferschaft. Sie wünschten dem Jubilar viele weitere Jahre bei bester Gesundheit im Kreise der Familie. Vor rund 60 Jahren hatte der Ortsverband Offenburg beim damaligen Arbeitgeber vom Andreas Litterst, einem ortsansässigen Bergungsunternehmen, angefragt, ob er im Einsatzfall seinen Kranwagen dem Technisches Hilfswerk zur Verfügung stellen könnte. Der Arbeitgeber stimmte der Nachfrage unter der Bedingung zu, dass der Kranfahrer einer seiner Mitarbeiter, Andreas Litterst, sein müsste. Da der Kranfahrer Helfer im THW sein musste, trat Andreas Litterst 1961 beim Ortsverband ein. Er leitete mehrere Jahre den Bergungszug und später den Instandsetzungszug als Zugführer: " Er zeichnete sich als Meister der Improvisation und als Praktiker aus", teilte das THW mit. 1991 erhielt Andreas Litterst nach Siegfried Weiß als zweiter Helfer im Ortsverband das Ehrenzeichen in Bronze.

Selbst nach seiner aktiven Zeit als Zugführer war er ständig im Dienste des Ortsverbandes aktiv. Durch seine praktische Gabe erstellte er mehrere Modelle für sehr nützliche Einsatzwerkzeuge, die am Ende nicht nur ein Modell blieben. So baute er unter anderen ein Modell einer Sandsackfüllanlage, einer Schlauchwickeleinrichtung und zwei Geschicklichkeitsspiele, die aktuell noch bei öffentlichen Präsentationen verwendet werden. In den letzten zwanzig Jahren war er mit Peter Reinke und Reinhard Bayer maßgeblich an den vielen Umbauten an der aktuellen Unterkunft beteiligt.

Nachdem die Mieter aus dem Hauptgebäude, einem ehemaligen Wohnhaus mit zwei Wohnungen, ausgezogen sind wurde in mehrjähriger ehrenamtlicher Arbeit durch die Helferschaft der Aufenthalts- und Unterrichtsraum, die Küche, die Umkleiden und unzählige weitere Räume auf- und umgebaut, die für einen Ausbildungs- und Einsatzdienst für den Ortsverband notwendig sind.
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