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E s ist, als ob Franz Kafka auf sie gewartet hätte: seine "Lungenwunde". In einer Augustnacht des Jahres 1917, gegen vier Uhr morgens, bricht sie auf. Er erwacht, wundert sich "über merkwürdig viel Speichel im Mund", macht Licht und stellt fest: "Merkwürdig, es ist ein Patzen Blut." Er befürchtet, das "Quellen aus der Kehle" werde niemals enden. "Wie sollte ich es zustopfen, da ich es nicht geöffnet hatte." Anderntags diagnostizieren die Ärzte eine bösartige Krankheit: Tuberkulose. Kafka hätte allen Grund gehabt, sich entsetzt zu zeigen. Statt dessen vermutet er eine Dienstleistung des Körpers an sein Gehirn. "So geht es nicht weiter", hat das Gehirn gesagt und nach 5 Jahren hat sich die Lunge ...