Ein Gips ist nicht so toll, wie es scheint
Über das Leben mit einem eingegipsten Arm und die Frage: Kann man so die Traumfrau verpassen?.
Delauar Sulaymann, Klasse 8b, Staudinger Gesamtschule & Freiburg
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Oder beim Duschen: Du möchtest dich nach einem langen anstrengenden Tag einfach mal frisch machen und dich vor den Fernseher setzen, aber nein, man muss erst drei Tüten gut abgedichtet um den vergipsten Arm anbringen. Und wenn man mit dem Duschen fertig ist, braucht man wieder eine halbe Stunde, bis man diese Kombination unzähliger Schichten von Kleber und Mülltüten losgeworden ist.
Viele nutzen den Gips in der Schule, um nicht schreiben zu müssen, ob die Schreibhand nun verletzt ist oder nicht. Sie behaupten einfach, sie seien Linkshänder und könnten nun aufgrund des Gipses nicht mehr schreiben. Doch wenn man dann eine Klausur schreiben muss, auf die man sich Wochen vorher vorbereitet hat, kann man nicht zufällig mit der anderen Hand schreiben, denn ab da wäre das Vergnügen vorbei und die Lüge natürlich auch aufgeflogen.
Mit einem Gips muss man viele Entscheidungen treffen, die das spätere Leben sehr beeinflussen. Hätte man durch den Zeitgewinn, den man gehabt hätte, wenn man nicht fünf Sekunden fürs Flasche-Öffnen gebraucht hätte, vielleicht eine bessere Zukunft gehabt? Hätte man den Bus noch erwischt, weil man ohne Gips die Jacke eindeutig schneller anziehen kann, würde man dann im Bus durch Zufall seiner Traumfrau begegnen, oder die Inspiration für das spätere Leben bekommen? Das ist alles eine Frage der Perspektive. Doch das Leben mit Gips ist nicht unbedingt von Vorteil, im Gegenteil: Es kann Vieles im Alltag erschweren.
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