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Ehrenpreis für Winfried Köninger

Kaum jemand hat sich um den Ortenauer Wein so verdient gemacht wie Winfried Köninger. Die von ihm mitgegründete Weinbruderschaft ehrte ihn dafür nun mit dem neu geschaffenen Michael-Roschach-Ehrenpreis.  

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Winfried Köninger (Mitte) wurde von Thomas Laubenstein (rechts) und Klaus-Peter Mungenast geehrt. Foto: Hubert Röderer
Von Anfang an war Winfried Köninger in der 2009 gegründeten Weinbruderschaft Ortenau in vorderster Reihe tätig. Immer wieder hat er sein Weinwissen einfließen lassen. Und das ist nicht eben wenig, schließlich hat er den Weinbau von der Pike auf gelernt, ob in der elterlichen Winzerei in Kappelrodeck, im Studium, als Weinbauberater des Ortenaukreises oder als Chef des Weingutes Schloss Ortenberg. 2011 hat er sich aus seinem Hauptberuf verabschiedet, hat seither unzählige Stunden in das umfangreiche Vereinsleben der Weinbruderschaft investiert, ob als Kellermeister, wie der Mann fürs Weinfachliche dort genannt wird, als Ordenskanzler, die Nummer zwei, oder gar als Ordensmeister (Vorsitzender). Seit 2018 hat Köninger den inzwischen auf mehr als 100 Mitglieder angewachsenen Verein geführt. Bei der Wahl im Frühjahr hat Köninger, der sein Wissen auch als Autor der BZ weitergibt, nicht mehr kandidiert.

Das kleine Jubiläum – 15 Jahre seit Vereinsgründung – nahmen die heutigen Verantwortlichen zum Anlass, Köninger als erste Persönlichkeit mit dem neu geschaffenen Michael-Roschach-Ehrenpreis auszuzeichnen. Roschach, frühe Bürgermeister von Gengenbach, 2022 überraschend gestorben, war ab 2009 der erste Ordensmeister der Vereinigung von Weinfreunden – nicht nur aus der Ortenau. Eben das war auch stets das Anliegen von Köninger: dafür Sorge zu tragen, dass die Weinbruderschaft kein berufsständischer Winzerclub ist, sondern Forum für alle, denen die Tropfen aus der Region am Herzen lieben. Was dem heimatverbundenen Ortenauer zudem gelungen sei, so dessen Nachfolger Thomas Laubenstein und Stellvertreter Klaus-Peter Mungenast: dass der Verein jünger und weiblicher geworden sei. Köninger dankte vor allem Michael Roschachs Bruder Hans, ohne dessen Initiative es 2009 nicht zur Gründung gekommen wäre. Gedankt wurde an dem Abend auch den ebenfalls ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Bernd Borkenhagen und Günter Fröhlich.

Der Preis ist künftig mit 500 Euro dotiert und soll "Menschen sichtbar machen, die es verdient haben, für ihr persönliches Engagement beziehungsweise deren Produkte rund um den Ortenauer Wein geehrt zu werden". Das könne der Etiketten-Designer sein wie auch der Fassbauer, die Weinhoheit, der Sommelier, der Buchautor. Die Preisträger müssen entweder in der Ortenau zu Hause sein oder für die Weinkultur in der Region wirken. Der Preis ist auch ein ehrendes Gedenken an Michael Roschach. Er wird jährlich verliehen.

Die Feier in der Stadthalle in Gengenbach stand im Zeichen eines mehrgängigen Menüs aus dem Hause "Pfeffer und Salz", kombiniert mit von Kellermeister Frank Palmer ausgewählten Weinen. Das Engagement des Vereins wurde gelobt von Bettina Siée, Vizepräsidentin der Gemeinschaft deutschsprachiger Weinbruderschaften, und Rémy Gresser, Mitglied der Weinbruderschaft "Confrérie des Hospitaliers" aus Andlau im Elsass.

Ressort: Offenburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 18. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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